Die Region um Admont sieht sich seit dem 14. September mit heftigen Regenfällen konfrontiert, die erhebliche Auswirkungen auf die Infrastruktur und die Sicherheit der Bewohner haben. Die Feuerwehr Admont wurde um 18:00 Uhr alarmiert, nachdem der Alleebach über die Ufer getreten war, wodurch mehrere Zufahrtsbrücken in Gefahr gerieten. Um den steigenden Wassermassen entgegenzuwirken, wurden Sandsäcke gefüllt und Hochwasserbarrieren mit schwerer Technik errichtet.
Die Situation verschärfte sich, als die Feuerwehr Hall für Zusatzmaßnahmen nachalarmiert wurde. In einem gemeinsamen Einsatz mit der Unterstützung des Baggereinsatzes zur Beseitigung von Ablagerungen im Bachbett mussten die Einsatzkräfte schnell reagieren. Der Wasserstand stellte eine ernsthafte Bedrohung dar, und auch die Feuerwehren aus Hall und Weng leisteten einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung der betroffenen Gebiete.
Folgeschäden und weitere Einsätze
Kurz nach dem Rückzug der Feuerwehr Hall wurde ABI Roland Rohrer von HBI Heinz Peter Fixl aus Admont informiert, dass der Kematenbach die Kaiserauer Landesstraße überflutet hatte. Die Mannschaft rückte umgehend aus, um die Lage zu erkunden und die Straße zu beleuchten. Ein Bagger der Firma Bernegger war vor Ort, um die Sperren zu beseitigen, die durch Schlamm und Treibgut entstanden waren. Am nächsten Tag wurde festgestellt, dass es aufgrund der Regenfälle zu einem Hangrutsch gekommen war, was die Situation weiter komplizierte.
In der Nacht auf den 15. September um 04:47 Uhr musste die Feuerwehr Johnsbach ausrücken, um mehrere Keller auszupumpen, die durch das steigende Wasser in Mitleidenschaft gezogen wurden. Vorsorglich wurden Sandsäcke an einem nahegelegenen Stall platziert, um zusätzliche Schäden zu vermeiden. Zu einem weiteren kritischen Punkt kam es um 05:47 Uhr, als die Feuerwehr Admont wegen einer Mure, die die B146 Gesäusebundesstraße blockierte, alarmiert wurde. Eine zweite Mure sorgte für Verkehrsbehinderungen auf der Kaiserauer Landesstraße im Bereich Paradies / Veitlgraben.
Die Arbeiten hielten die Einsatzkräfte auch am Morgen und Nachmittag auf Trab, zum Beispiel als die Feuerwehr Hall um 07:32 Uhr erneut zu einem verstopften Durchlass ausrücken musste, der die komplette Straße zerstört hatte. Das Team konnte nach der Beseitigung der Verstopfung bald in die Wache zurückkehren. Auch die Feuerwehr Ardning kam zum Einsatz, um Schächte zu reinigen und Überschwemmungen im Einsatzgebiet zu überprüfen.
Gegen 13:00 Uhr erreichte die Einsatzkräfte eine neue Schadensmeldung aus dem Bereich Krumau. Hier war schnelles Handeln erforderlich, als Sandsäcke erneut gefüllt wurden und die Feuerwehren Admont, Hall und Weng mit dem Abpumpen von Wasser begannen. Um den effizienten Einsatz zu gewährleisten, wurden zusätzliche Geräte, wie Stromaggregate und Schlammpumpen der Feuerwehr Au angefordert. Ein verstopfter Durchfluss wurde zusätzlich von der Firma Atzberger gereinigt, was den Einsatzkräften half, landesweit die Auswirkungen der Regenfälle unter Kontrolle zu bringen.
Vor Ort waren auch KHD-Kommandantin ABI Dipl. Ing. Monika Haberl, Bürgermeister Christian Haider sowie Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Liezen und ein Geologe des Landes Steiermark, die die Lage bewerteten. Diese anhaltenden Bemühungen verdeutlichen die unbeirrte Reaktion der Feuerwehr und der Gemeinde Admont auf die extremen Wetterbedingungen. Ein besonderer Dank gilt allen Einsatzkräften sowie den örtlichen Behörden und Bürgern, die während dieser herausfordernden Einsätze unterstützend zur Seite standen.