Ingwer, Limette und Zitronengras – diese drei erfrischenden Zutaten vereinen sich in dem neuen Getränk „Ginger“. Entwickelt von Katrin Holzinger und Roland Pilz aus der kleinen Gemeinde Mitterberg-Sankt Martin, hat das Duo zwei Jahre für die perfekte Rezeptur benötigt, um nun die Regale des Einzelhandels zu erobern.
Die Geschichte hinter „Ginger“ begann vor zwei Jahren, als Roland Pilz in einer Wiener Bar ein unerkanntes, aber faszinierendes Getränk probierte. Begeistert von dem Geschmack, begann er, Nachforschungen anzustellen. Er stellte schnell fest, dass kein vergleichbares Produkt im Supermarkt erhältlich war und entschied sich, das Getränk selbst zu kreieren. Ein Unterfangen, das sich als schwierig herausstellte, da er nicht über eine Zutatenliste verfügte.
Der Weg zur perfekten Mischung
Fast verzweifelt, wagt Pilz den Schritt, verschiedene Kombinationen zusammenzumischen – immer mit der Unterstützung seiner Familie, die als Testgruppe fungierte. „Die ersten Ergebnisse waren wirklich ernüchternd“, erinnert er sich mit einem Lachen. Doch nach zahlreichen Versuchen und Anpassungen entdeckte er endlich die richtige Mischung. Der Name „Ginger“ wurde schnell gewählt, inspiriert von der Hauptzutat Ingwer.
Um sicherzustellen, dass die Rezeptur auch hohen Ansprüchen genügt, wendete sich das Paar an ein Labor in Heidelberg, um die natürlichen Inhaltsstoffe professionell zu verarbeiten und haltbar zu machen. „Der Getränkemarkt ist im Moment extrem voll. Für ein kleines Start-Up ist es besonders schwierig, ernst genommen zu werden“, so Pilz und ergänzt, dass man für diesen Weg definitiv Geduld und ein klares Alleinstellungsmerkmal braucht.
Ein Schritt nach dem anderen
Zusammen mit Katrin Holzinger, die sich um Marketing und Vertrieb kümmert, suchte Pilz nach einer Abfüllstation. Diese wurde schließlich in Niederösterreich gefunden, was es dem Team ermöglichte, nach zwei Jahren Entwicklungszeit im Juni dieses Jahres die erste Produktionsreihe von „Ginger“ zu starten.
Kurz danach stellten Holzinger und Pilz bei einer bedeutenden Lebensmittelmesse aus, auch wenn der Zitronengraslieferant versagte und sie ohne essenzielle Zutaten erscheinen mussten. Sie improvisierten und mixen das Getränk vor Ort frisch. Der Stand zog viel Aufmerksamkeit auf sich und die positiven Rückmeldungen der Messebesucher ermutigten das Team.
Interesse des Einzelhandels
Vertreter von großen Handelsketten wie Rewe und Spar zeigten Interesse an „Ginger“, und nun befindet sich der Bewerbungsprozess für die Aufnahme in den Lebensmitteleinzelhandel in vollem Gange. „Wir wollen, dass ‚Ginger‘ in ganz Österreich leicht erhältlich ist“, sagt Holzinger.
„Wir setzen uns keinen Druck. Unsere Berufe sind uns wichtig, aber wir sind auch von unserem Produkt überzeugt. Ein Erfolg wäre das i-Tüpfelchen unserer Arbeit.“
Katrin Holzinger, Ginger Juice
Derzeit ist „Ginger“ auf regionaler Ebene im Gastronomiebereich, in verschiedenen Geschäften, an Tankstellen und bei Events erhältlich. Für die Zukunft verspürt Pilz bereits den Drang nach mehr: „Ich habe bereits Ideen für einen natürlichen Muntermacher. Wir haben noch viele Pläne.“ Dies zeigt den Ehrgeiz und die Kreativität, die diesem aufstrebenden Unternehmen zugrunde liegen.
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