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Nationalpark-Gebühren: Einnahmen sichern unsere Wanderwege

Nationalpark Gesäuse führt Parkplatzgebühren ein, um Wanderwege zu verbessern – Martin Rodlauer und die Vereinsmitglieder kämpfen bei Schnee um Erhalt des Luchs Trails!

Im Jahr 2023 begann im Nationalpark das System der Gebührenpflicht auf Besucherparkplätzen. Ein viertel dieser Einnahmen ist bereits eingeplant, um die Instandhaltung der Wanderwege zu unterstützen. Dies ist eine direkte Reaktion auf die steigenden Herausforderungen, die sich aus intensiveren Wetterereignissen ergeben, die zunehmend zu Schäden führen.

Martin Rodlauer, Sektionsvorsitzender des ÖAV, packt selbst mit an. Er zeigt Engagement, indem er mit einem Werkzeug, dem sogenannten Krampen, einen kleinen Drenagegraben anlegt. „Noch schaffen wir es, auf ehrenamtliche Weise das notwendigste zu erledigen“, berichtet er. Doch die Herausforderungen wachsen: „Jedes Jahr wird es schwieriger, die benötigten Materialien und Werkzeuge zu finanzieren“, fügt Rodlauer hinzu. Dies stellt eine ernste Sorge dar, besonders angesichts der zunehmenden Unwetterintensität.

Hintergründe der Gebührenregelung

Die Einführung der Parkgebühren ist nicht nur ein Geschäftsmodell, sondern eine essenzielle Maßnahme zur Organisation des Parkens, insbesondere beim wachsenden Individualverkehr. Drei Viertel der Einnahmen werden für diese Parkplatzorganisation verwendet, während ein Viertel den alpinen Vereinen direkt zur Verfügung gestellt wird. Dies ermöglicht es, die Kassen für die Pflege und Erhaltung der Wanderwege aufzufüllen, was besonders wichtig ist, da die Zahl der Besucher stetig steigt.

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Herbert Wölger, ein Vertreter des Nationalparks Gesäuse, hebt hervor, dass diese Konzepte zwar nicht alle finanziellen Probleme der alpinen Vereine lösen können, jedoch dennoch einen wertvollen Beitrag leisten. Ein Beispiel stellt die Einführung des „Wegeeuro“ dar, der im Frühjahr 2024 erstmalig an die Vereine ausgezahlt wurde. Diese Mittel müssen schnell genutzt werden, um erste investive Maßnahmen zu ergreifen.

Die ÖAV-Sektion Admont-Gesäuse nutzte die Gelder, um fest installierte Seilsicherungen am Hochtor und am Hexenturm zu erneuern. Auch die Sektion St. Gallen profitierte von diesen Mitteln, indem sie ihre Wege zum Admonterhaus und dem Buchstein wieder instand setzte. Rodlauer berichtet stolz von einem engagierten Team von acht Mitgliedern, die im Einsatz waren, um Wege freizuschneiden und Markierungen zu erneuern. „Der Wegeeuro hat uns sehr geholfen, um die notwendigen Materialien zu beschaffen“, erklärt er.

Allerdings bleibt die Wetterlage eine ständig präsente Herausforderung. Zwei Tage nach dem Interview brachte ein unerwarteter Schneefall die Wanderwege in Mitleidenschaft. Martin Rodlauer muss nun die Schäden prüfen und Maßnahmen zur Wiederherstellung des Wegenetzes einleiten. Leider müssen die Wanderer vorerst auf den beliebten Luchs Trail verzichten, der bis auf Weiteres gesperrt bleibt.

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Der Umgang mit der wachsenden Belastung der Wanderinfrastruktur erfordert nicht nur das Engagement einzelner Mitglieder, sondern auch eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten. Weitere Informationen zu dieser Problematik finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.blo24.at.

Quelle/Referenz
blo24.at

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