Im Vorfeld des neuen Schuljahres zeigt sich, wie entscheidend eine gute Vorbereitung für Schüler und Eltern ist. Karin Wesner, eine erfahrene Lernbegleiterin aus dem Bezirk Liezen, betont die Bedeutung eines gelungenen Starts in das Schuljahr nach über 20 Jahren in der Lernförderung. Ihre Erkenntnisse und Empfehlungen sind auf die speziellen Bedürfnisse jedes Kindes ausgelegt und sollen einen positiven Einstieg ins Lernen fördern.
Ein zentraler Punkt, den Wesner hervorhebt, ist die tägliche Wiederholung des gelernten Stoffes der vorausgegangenen Klasse. „Wer noch nicht damit begonnen hat, sollte es jetzt tun“, rät sie. Es ist wichtig, dass Kinder zu Beginn des neuen Schuljahres bereits Wissen abrufen können. Dies führt zu positiven Rückmeldungen, steigert die Motivation und erleichtert das Lernen neuer Inhalte. Wesner erklärt: „Die Lust am Lernen wird so in Gang gesetzt.“
Emotionale und organisatorische Unterstützung
Ein weiterer Aspekt, der in diesem Kontext von zentraler Bedeutung ist, ist die emotionale Unterstützung der Kinder. Wesner fordert dazu auf, individuelle Ziele zu formulieren, die über die klassischen Noten hinausgehen. Die Entscheidung für eine realistische Zielsetzung spielt eine essentielle Rolle im Lernprozess. Statt sich auf das Streben nach einer „2 in Deutsch“ zu konzentrieren, sollten Eltern und Kinder gemeinsam festlegen, wie die Ziele erreicht werden können. „Ziele formuliert man so, als wäre der Erfolg bereits gegeben“, erklärt Wesner. Dies sei nicht nur motivierend, sondern fördere auch die Selbstständigkeit der Kinder im Lernprozess.
Ein häufiges Problem zu Beginn des Schuljahres ist die Vielzahl an organisatorischen Herausforderungen, die Kinder und Eltern bewältigen müssen. Viele Schüler, auch ältere, fühlen sich von den Anforderungen überfordert. „Es ist wichtig, den Kindern am Anfang dabei zu helfen, ihre Lernweise zu strukturieren“, stellt Wesner fest. Ein gut durchdachter Plan ist essenziell, um die eigenen Lernziele effizient zu erreichen. Sie rät Eltern, frühzeitig darüber nachzudenken, wie das Lernen in den Alltag integriert werden kann.
Individueller Organisationstyp des Kindes
Jeder Lernende ist einzigartig, und genau das sollten Eltern und Lehrer berücksichtigen. Wesner legt Wert darauf, den individuellen Organisationstyp des Kindes zu erkennen – sei es der Planer, der gerne alles strukturiert oder der Improvisierer, der flexibler an die Herausforderungen herangeht. „Jeder Typ hat seine eigenen Stärken und Schwächen, die man geschickt ausbalancieren kann“, sagt sie. Diese Herangehensweise kann dazu beitragen, dass Kinder mit unterschiedlichen Lernstilen zuversichtlich ins neue Schuljahr starten.
Zusammengefasst empfiehlt Wesner eine gründliche Planung des schulischen Starts und die Bereitstellung sowohl emotionaler als auch organisatorischer Unterstützung. Ein gut geplanter und durchdachter Einstieg ins Schuljahr sorgt dafür, dass die Schüler nicht nur motivierter, sondern auch effektiver lernen können. Die Vorbereitungen für das neue Schuljahr könnten also entscheidend dazu beitragen, die Freude am Lernen aufrechtzuerhalten und die Kinder auf ihrem Bildungsweg zu stärken.
Zusätzlich unterstreicht sie die Wichtigkeit, Havard-Daten zur persönlichen Unterstützung anzuwenden, um langfristigen Lernerfolg sicherzustellen. Diese Kombination aus emotionaler und struktureller Begleitung wird als Grundlage für eine positive Entwicklung der Schüler betrachtet.
Wesner’s Ansätze zur Förderung des Lernens scheinen nicht nur praktikabel, sondern auch notwendig in einer Zeit, in der Bildung eine Vielzahl von Herausforderungen mit sich bringt. Ein erfolgreicher Beginn des neuen Schuljahres wird somit nicht nur durch akademische Erfolge, sondern auch durch die richtige Unterstützung und Vorbereitung geprägt.
