Am 18. und 19. Oktober 2024 zog das Event „Naturfotografie im Dialog“ im Campus Alps in Hieflau zahlreiche Interessierte an. Im Mittelpunkt der Diskussion stand das brennende Thema der Lichtverschmutzung und die Bedeutung eines unverbauten Nachthimmels für künftige Generationen. Diese Gesprächsrunde beschäftigte sich intensiv mit der Frage, wie die dunklen Nächte zurückgewonnen werden können, die in vielen Kulturen, Mythen und Religionen eine bedeutende Rolle spielen.
Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Herausforderung gelegt, die durch die wachsende Lichtverschmutzung entsteht. Diese hat nicht nur Einfluss auf den Nachthimmel, sondern auch auf das Leben der Tiere und Pflanzen in der Natur. Fantastische Strategien wurden von Experten entwickelt, um den Nachthimmel für die Zukunft zu bewahren. Dabei ist die Fotografie ein entscheidendes Werkzeug, um die Veränderungen am nächtlichen Himmel zu dokumentieren und die Öffentlichkeit für die Problematik zu sensibilisieren.
Herausforderung Lichtverschmutzung
Der Nationalpark Gesäuse, spezialisiert auf einen der dunkelsten Nachthimmel Europas, hat sich in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Kalkalpen und dem Naturpark Steirische Eisenwurzen zur Aufgabe gemacht, das größte zertifizierte Lichtschutzgebiet in Österreich zu schaffen. Diese Maßnahme stellt sicher, dass die natürlichen Gegebenheiten des Nachthimmels geschützt werden und die faszinierende Sternenlandschaft auch künftig sichtbar bleibt.
Das Programm begann am Freitagabend mit einem fesselnden Vortrag von Florian Freistetter, der die „Schönheit der Finsternis“ thematisierte. Der Samstagvormittag war der Podiumsdiskussion vorbehalten, bei der ein hochkarätiges Panel aus Mediziner und Astrofotograf Dietmar Hager, Astrophysiker Florian Freistetter, Naturwissenschaftlerin Anna Kovarovics und Astrofotograf Michael Kleinburger ihre Perspektiven zur Lichtverschmutzung teilten. Die bekannte Moderatorin Sonja Bettel leitete durch die Veranstaltung und sorgte dafür, dass alle Stimmen Gehör fanden.
Diese Initiative, die sowohl die Wissenschaft als auch die Kunst der Naturfotografie einbezieht, ist ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für das Thema Lichtverschmutzung zu schärfen und nachhaltige Lösungen zu diskutieren. Durch solche Veranstaltungen wird ein tieferes Verständnis für die Bedeutung einer dunklen Nacht erzeugt, die nicht nur für die Astronomie, sondern auch für die Biologie und Ökologie von großer Bedeutung ist.
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