Die aktuellen Entwicklungen in der heimischen Wirtschaft zeigen ein gemischtes Bild. Hubert Maurer, Geschäftsführer von Feuchter Farbtechnik GmbH, betont: „Die Wirtschaft in der Region floriert aus unserer Sicht, die Auftragslage ist gut.“ Doch gleichzeitig gibt er zu bedenken, dass der Fachkräftemangel ein drängendes Problem darstellt. „Wir brauchen Facharbeiterinnen und Facharbeiter. Um auch in Zukunft eine gute Stammmannschaft zu haben, müssen wir Lehrlinge ausbilden.“
Einer der Herausforderungen, mit denen Maurer konfrontiert ist, ist die Suche nach geeigneten Lehrlingen. In seinen Betrieben in Admont, Rottenmann, Wörschach und Liezen ist die Nachfrage nach Lehrlingen im Malerhandwerk hoch. „Hier haben wir auch eine Farbenhandlung, für die wir absolut keine Lehrlinge finden“, erklärt der Malermeister. Derzeit beschäftigt er fünf Lehrlinge in der Farbtechnik, darunter ein Mädchen. „Alle sind sehr zuverlässig“, fügt er stolz hinzu.
Integration und Förderung
Bei den Anforderungen für angehende Lehrlinge sind körperliche Fitness und genaues Arbeiten entscheidend. „Ein Gefühl für Farben wäre schön“, so Maurer. Ein besonderes Augenmerk legt er auch auf integrative Lehrlinge, die im Unternehmen eine Chance bekommen und vor allem in der Berufsschule gezielt gefördert werden. Besonders erfreulich ist, dass in diesem Jahr erneut ein Mädchen mit der Lehre zur Maler- und Beschichtungstechnikerin begonnen hat. „Sophie hat viel Begeisterung mitgebracht“, so Maurer.
Auch über die Erfolge seiner Lehrlinge ist Hubert Maurer stolz: „Es gibt im Handwerk immer viel Arbeit.“ Beweis dafür ist der Vize-Weltmeistertitel, den die Oberösterreicherin Lena Prinz bei den WordSkills 2022 errang. Zuvor hatte der Steirer Christoph Pessl den Titel des Maler-Weltmeisters in Bozen errungen. Diese Erfolge zeigen die Vielseitigkeit des Malerberufs und die wertvolle Ausbildung, die junge Menschen in diesem Handwerk erhalten können.
Die Herausforderung bleibt jedoch, geeignete Lehrlinge zu finden. Die Aussagen von Maurer verdeutlichen die Notwendigkeit, sich aktiv um den Nachwuchs zu bemühen. „Wir brauchen den Fachkräftenachwuchs“, betont er und spielt auf die entscheidende Rolle der Ausbildung für die Zukunft des Unternehmens an.
Die Rahmenbedingungen für das Malerhandwerk könnten mit Unterstützung und Engagement weiter verbessert werden. Maurer ist optimistisch, dass sich mit der richtigen Strategie neue Möglichkeiten eröffnen, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen und die nächste Generation von Malerinnen und Malern auszubilden. Mehr Informationen zu den Herausforderungen des Handwerks sind hier zu finden.