In der Nacht des 18. September 2024 stellte sich eine Gruppe von über 50 Feuerwehrleuten aus verschiedenen Städten der Region Liezen in den Dienst der Nothilfe. Der Katastrophenhilfsdienst (KHD) Zug 6/52 wurde nach Melk in Niederösterreich geschickt, um den von extremen Wetterbedingungen betroffenen Bürgern zur Seite zu stehen. Unter der Leitung von HBI Mario Auer von der Freiwilligen Feuerwehr Altenmarkt und dem Unterstützungsteam des Bereichsfeuerwehrverbandes (BFV) Liezen, machten sie sich frühmorgens auf den Weg, angekommen um 6:45 Uhr.
Direkt bei der Freiwilligen Feuerwehr Melk wurden die Einsatzkräfte über die Lage informiert und in zwei Einsatzteams aufgeteilt. Die angeforderten Fahrzeuge, darunter Tanklösch- und Straßenwaschanlagen, Tauchpumpen und Nasssauger, waren auf die besonderen Herausforderungen der Situation vorbereitet. Diese technischen Gerätschaften sind unerlässlich, um Schmutzwasser und Schlamm zu entfernen, die in zahlreiche Kellerräume und Wohnungen eingedrungen waren.
Einsatzorte und Maßnahmen
Der erste Einsatzort befand sich im Gebiet Spielberg-Pielach, wo die Feuerwehrleute in über 35 Haushalten tätig waren. HBI Mario Auer führte dort die Reinigung der überfluteten Keller durch, während die Einsatzkräfte zunächst Schmutzwasser und Schlamm entfernten und anschließend die betroffenen Bereiche mit klarem Wasser reinigten.
Der zweite Einsatzschwerpunkt lag auf mehreren Einfamilienhäusern, die ebenfalls unter den Hochwasserschäden zu leiden hatten. Unter der Leitung von HBI Ferdinand Moser von der FF Stein an der Enns wurden die Keller ausgepumpt und gesäubert. Zudem arbeitete das Team eng mit dem Österreichischen Bundesheer zusammen, um Verkehrswege in der Region freizuräumen.
Dieser umfangreiche Einsatz, der bis 17:00 Uhr andauerte, hatte das Ziel, die Lebensqualität der von der Naturgewalt Betroffenen schnellstmöglich wiederherzustellen. Nach dem Abschluss der Arbeiten kehrten die Feuerwehrleute zurück nach Liezen, wo sie von den Führungspersonen LFR Reinhold Binder und ABI Monika Haberl empfangen wurden. Bis spät in die Nacht waren alle Truppen in ihren Rüsthäusern zurück und meldeten sich einsatzbereit.
Die bei diesem Einsatz verwendeten Fahrzeuge umfassten verschiedene Einsatzfahrzeuge der beteiligten Freiwilligen Feuerwehren aus der Region, wie zum Beispiel einen Lösch- und Transportwagen, ein Mehrzweckfahrzeug und mehr. Diese vielseitige Unterstützung ermöglicht es den Feuerwehrleuten, flexibel auf die unterschiedlichen Anforderungen in den betroffenen Gebieten zu reagieren. Die detaillierte Auflistung der eingesetzten Fahrzeuge und deren Besatzungen betrifft die Freiwillige Feuerwehr Donnersbach, Trieben-Werk, Stein an der Enns, Gröbming, Altenmarkt, Altaussee und Straß.
Solche Einsätze unterstreichen die Bedeutung des freiwilligen Engagements in der Feuerwehr. Die Einsatzkräfte zeigten nicht nur großes Geschick im Umgang mit den verschiedenen Herausforderungen, sondern auch viel Menschlichkeit für die von der Flut betroffenen Personen. Die schnelle Reaktion auf die Bedürfnisse der Betroffenen ist ein entscheidender Faktor in der Notfallhilfe.
Für weitere Informationen über die Nothilfe und die aktuellen Einsätze im Katastrophenfall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.blo24.at.