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Caritas übergibt Pflegewohnhaus in Frauenberg an Mavida Group

Die Caritas übergibt das Pflegewohnhaus in Frauenberg nach vier Jahren an die Mavida Group – wirtschaftliche Gründe zwingen zur Trennung!

Wenige Monate vor dem Ausbruch der Pandemie, genauer gesagt im Januar 2020, übernahm die Caritas das Pflegewohnhaus in Frauenberg. Seitdem bietet die Einrichtung Platz für 36 Bewohnerinnen und Bewohner, die dort betreut werden. Nun hat die Caritas beschlossen, die Leitung des Wohnhauses aus wirtschaftlichen Gründen abzugeben und überträgt diese Funktion an die Mavida Group, einen Pflegedienstleister mit Hauptsitz in Kärnten.

Die Übergabe erfolgt Ende Oktober, wobei Caritasdirektorin Nora Tödtling-Musenbichler die Entscheidung als „schweren Herzens“ beschreibt: „Wir hätten unsere Tätigkeit in Frauenberg gerne aufrecht erhalten, müssen aber erkennen, dass dies unter den gegebenen Rahmenbedingungen für uns als gemeinnützige Organisation leider nicht möglich ist.“
Nora Tödtling-Musenbichler, Caritas-Direktorin.

Hintergründe der Übergabe

Caritas übernahm das Pflegewohnhaus, das im Eigentum des Benediktinerstiftes Admont steht, und war sich bereits zu Beginn der Herausforderungen bewusst, die mit der Führung des Hauses verbunden sind. Laut Tödtling-Musenbichler war eine Evaluierung nach vier Jahren Teil der Vereinbarung, die nun zur Rückgabe des Hauses an das Stift führte. Dieses suchte nach einem neuen Betreiber und fiel auf die Mavida Group.

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Um einen nahtlosen Übergang für die Einwohner zu gewährleisten, wird Mavida in die bestehenden Arbeitsverträge der Caritas-Mitarbeiter eintreten. Dadurch bleibt sichergestellt, dass die Bewohner weiterhin von dem ihnen vertrauten Personal betreut werden. Die Angestellten können zudem zu denselben Bedingungen weiterarbeiten.

Die Caritasdirektion nutzt diesen Fall auch, um einen Appell für eine bessere Vereinheitlichung der Pflegeorganisationen zu erneuern. Sie weist darauf hin, dass in kleinen Einrichtungen oft individuelle Sonderkosten entstehen, die nicht über den Normkostenschlüssel abgedeckt sind. Zudem kann bei derart kleinen Personalpools auf auftretende Engpässe nicht adäquat reagiert werden. Tödtling-Musenbichler fordert, dass die Pflegeleistungen und Unterstützungen in ganz Österreich gleichwertig sind, damit alle Bedürftigen die erforderliche Betreuung unabhängig vom Wohnort erhalten. Derzeit gibt es in der Steiermark bereits einen „konstruktiven Austausch“ mit dem zuständigen Landesrat zu diesem Thema.

Für weiterführende Informationen zu Mavida oder Caritas Steiermark gibt es zusätzliche Ressourcen.

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Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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