Liezen

Bürgerinitiative kämpft für den Schutz der Enns und Talbachklamm

Bürgerinitiative "Wilde Wasser" kämpft lautstark gegen die geplanten Wasserkraftwerke in Schladming und Haus im Ennstal – jetzt unter dem neuen Verein "Lebenswerte Region" für den Schutz der Fließgewässer!

In der Region rund um Schladming und Haus im Ennstal regt sich Widerstand gegen die Pläne für den Bau neuer Wasserkraftwerke. Die Bürgerinitiative „Wilde Wasser Enns-Talbachklamm“ hat sich zusammengefunden, um sich für den Schutz der wertvollen Fließgewässer in der Gegend starkzumachen. Ende August hat diese Initiative den Verein „Lebenswerte Region“ ins Leben gerufen, um ihre Ziele mit größerer organisatorischer Kraft zu verfolgen.

Die Pläne sehen insgesamt vier Wasserkraftwerke vor – drei Laufkraftwerke entlang der Enns und ein weiteres in der Talbachklamm. Diese Vorhaben haben in der Bevölkerung einen starken Widerstand hervorgerufen. Die Initiative setzt sich nun auf breiterer Basis für den Schutz der Natur ein, um Selbsterhalt und Artenvielfalt zu gewährleisten.

Aktiv für Natur- und Umweltschutz

Franz Zefferer, der Obmann des Vereins „Lebenswerte Region“, betont die Bedeutung der Flüsse Enns und Talbach. Er erklärt: „Unser Ziel ist es, diese wertvollen Gewässer als artenreiche Lebensräume zu schützen und zu renaturieren. Die Erhaltung solcher Biotope fördert die Biodiversität und ist essenziell für das ökologische Gleichgewicht.“ Zefferer sieht die Gründung des Vereins als wichtigen Schritt, um mehr Menschen zu motivieren, sich für den Fluss- und Umweltschutz einzusetzen.

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  • Obmann: Franz Zefferer
  • Obmann-Stellvertreterin: Alexandra Gföller
  • Schriftführerin: Karin Schrempf
  • Schriftführerin-Stellvertreterin: Alexandra Gföller
  • Kassier: Gerhard Wieser
  • Kassier-Stellvertreterin: Doris Wieser

Der neu gegründete Verein erlaubt es der Initiative, ihre Ziele strukturierter zu verfolgen. Durch den Austausch mit Experten und die Unterstützung von Förderern können sie ihre Öffentlichkeitsarbeit intensivieren. Zefferer sagt: „Mit einer besseren Vernetzung können wir unseren Fokus auf Bewusstseinsbildung und Wissensvermittlung legen und so die Anliegen effizienter voranbringen.“ Das verstärkt die Ergebnisse ihrer Arbeit, was entscheidend für den Erhalt der Natur ist.

Eine der ersten Maßnahmen des Vereins war das Aufstellen von Informationstafeln in der Region. In Kooperation mit den Gemeinden Schladming und Haus im Ennstal wurden kürzlich mehrere Tafeln platziert, die Passanten über die möglichen negativen Auswirkungen der geplanten Kraftwerke informieren. Diese Tafeln stehen an zentralen Punkten wie dem Gollob-Steg oder in der Nähe von Brücken, um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen und das Bewusstsein für die Umweltproblematik zu schärfen.

Ein klarer Aufruf zur Unterstützung

Bereits im Mai 2023 veranstaltete die Bürgerinitiative einen Informationsabend im Schladminger Congress, in dem die vermeintlichen Vorteile der Kleinwasserkraftwerke kritisch beleuchtet wurden. In Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund und der Gemeinde Schladming wurde zudem ein Antrag zur Unterschutzstellung der Talbachklamm gestellt. Die Online-Petition „Nein zum Kraftwerksbau in Enns und Talbach“, die am 24. Juli gestartet wurde, hat bereits über 2.400 Unterstützer mobilisiert. Franz Zefferer ist optimistisch, dass die Initiative noch mehr Menschen erreichen und eine breite Unterstützung für ihre Anliegen generieren kann.

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Für weitergehende Informationen können Interessierte die Website des Vereins besuchen: www.lebenswerteregion.at.

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