In der malerischen Umgebung der Schladminger Alpen, wo das Wandern und die Gemeinschaft tief verwurzelt sind, steht dieses Jahr ein besonderes Ereignis auf dem Programm: die 30. Tauern-Fußwallfahrt von Schladming nach Weißpriach. Diese Tradition hat nicht nur eine religiöse Dimension, sondern stärkt auch den sozialen Zusammenhalt in der Region, ein Aspekt, der in der heutigen Zeit von großer Bedeutung ist.
Einblick in die Wallfahrt
Die diesjährige Wallfahrt trägt das Motto „30 Jahre gemeinsam unterwegs“. Dieses Motto zeigt die Jubiläumsbedeutung und lädt zu einem geselligen Miteinander ein. Die Route führt von der Ursprungalm über den Znachsattel bis nach St. Rupert in Weißpriach, wo eine Messe um etwa 16 Uhr gefeiert wird. Solche Zusammenkünfte bieten den Teilnehmenden nicht nur eine spirituelle Erfahrung, sondern auch die Möglichkeit, neue Bekanntschaften zu schließen und alte Freundschaften zu festigen.
Logistische Hinweise für Teilnehmende
Für Interessierte ist der Startschuss für die Wallfahrt bereits um 6.30 Uhr an der Talstation Planai. Die Rückkehr wird für etwa 19 Uhr in Schladming erwartet. Die reine Gehzeit beläuft sich auf ungefähr fünf Stunden, was für viele Wanderfreunde eine wunderbare Gelegenheit darstellt, die beeindruckende Natur hautnah zu erleben.
- Startzeit: 6.30 Uhr
- Talstation: Planai
- Rückkehr: ca. 19 Uhr in Schladming
- Gehzeit: etwa 5 Stunden
- Kosten: 30 Euro, einschließlich Busfahrt zur Ursprungalm und der Rückfahrt nach Schladming
Teilnahme und Anmeldung
Wer bereits am Donnerstag vor der Wallfahrt aktiv werden möchte, kann sich einer Wandergruppe anschließen, die von Schladming aus über das Obertal, dem Knappensteig und den Giglachseen zur Ursprungalm geht. Anmeldungen sind bis zum 12. August telefonisch oder via WhatsApp bei Barbara Riemelmoser möglich. Solche Aktivitäten fördern nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die innere Verbundenheit der Teilnehmenden.
Gesellschaftliche Relevanz
Das Ereignis hat tiefere gesellschaftliche Wurzeln. In einer Zeit, in der oft Isolation und Anonymität in den Vordergrund rücken, bietet die Fußwallfahrt eine wertvolle Gelegenheit, die Gemeinschaft zu stärken. Die Teilnehmer sind nicht nur Wanderer, sondern auch Botschafter einer Kultur des Miteinanders und des gemeinsamen Glaubens.
In vielen Regionen, insbesondere in touristisch geprägten Gebieten wie Schladming, wird die Pflege von Traditionen immer wichtiger. Die Tauern-Fußwallfahrt steht symbolisch für den Erhalt der regionalen Bräuche und den Austausch zwischen Generationen. Daher können solche Veranstaltungen als wesentlicher Bestandteil der Identitätsbildung der Gemeinden betrachtet werden.
Ein langfristiger Trend
Die Tauern-Fußwallfahrt ist nicht nur ein einmaliges Event im Jahr, sondern reflektiert einen anhaltenden Trend hin zu naturnahen und gemeinschaftlichen Erlebnissen. Immer mehr Menschen suchen nach authentischen Erfahrungen, die sowohl körperliche Betätigung als auch geistliche Erneuerung bieten. Die Rückbesinnung auf die Natur und die Gemeinschaft ist ein Bedürfnis, das über traditionelle Rituale hinausgeht und sich in einem wachsenden Interesse an Wandertouren und gesellschaftlichen Veranstaltungen niederschlägt.
Ein Blick auf die Teilnehmer
Die Wallfahrt zieht Teilnehmer aller Altersgruppen an, von Familien mit Kindern bis hin zu älteren Menschen, die ihre Liebe zur Natur und dem Glauben miteinander teilen möchten. Diese Diversität ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg und die Attraktivität des Events. Es zeigt, dass der Wunsch nach Gemeinschaft und Spiritualität Generationen übergreifend ist.
Diese Veranstaltung ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie tief verwurzelte Traditionen in modernen Gesellschaften weiterhin Relevanz besitzen und Leben schenken können.
