Leoben

Wetterkatastrophe in Österreich: Schäden über einer Milliarde Euro erwartet

Nach verheerenden Unwettern in Österreich stehen die Versicherungen vor Rekordschäden von über einer Milliarde Euro – wird es schnell genug für die Betroffenen?

In Österreich geht die Versicherungsbranche von enormen Schäden aus, die durch die jüngsten Unwetter verursacht wurden. Laut dem Versicherungsverband (VVO) liegen die Schätzungen für die Schadenssumme zwischen 600 und 700 Millionen Euro. Bei einem extremen Szenario könnte der Gesamtschaden sogar die Milliardengrenze überschreiten. Diese Einschätzung wurde am Freitag, dem Tag der Bekanntgabe, veröffentlicht. Die Verantwortungsträger in der Branche setzen alles daran, eine „rasche und unbürokratische Schadensabwicklung“ zu gewährleisten.

VVO-Präsident Rémi Vrignaud betonte, dass die Versicherer intensiv daran arbeiten, das Ausmaß der Schäden schnell zu bewerten und dabei im besten Interesse der Kunden zu handeln. Erste Zahlen von einzelnen Versicherungen deuten bereits auf das Ausmaß der Zerstörungen hin. Beispielsweise schätzt die Wiener Städtische die Verluste auf bis zu 100 Millionen Euro. Auch die Niederösterreichische Versicherung vermutet Rekordschäden im Bereich von 80 bis 100 Millionen Euro, da diese Region am stärksten von den Unwettern betroffen war.

Erste Zahlen und Erwartungen der Versicherer

Bisher hielten sich die großen Versicherungsunternehmen mit konkreten Zahlen zurück. Die Generali geht von einem „höheren zweistelligen Millionenbetrag“ als Verlust aus. Die Wüstenrot hingegen rechnet mit mindestens 10 Millionen Euro an Schäden. Für die UNIQA sind derzeit noch keine Schätzungen möglich, da es noch zu früh sei, um den Gesamtschaden zu erfassen.

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Der VVO hebt hervor, dass neben der finanziellen Schadensabwicklung auch politische Maßnahmen erforderlich seien, um zukünftig besser auf Naturkatastrophen reagieren zu können. Der Verband schlägt vor, die Risiken von Naturkatastrophen eng mit der Feuerversicherung zu verknüpfen, ähnlich wie in Belgien. Dies könnte freiwillig geschehen und würde einen Rechtsanspruch auf Ersatzleistungen sichern. Laut Vrignaud könnte eine erweiterte Solidargemeinschaft den Versicherungsanbietern ermöglichen, notwendige höhere Deckungen zu bieten, während gleichzeitig sozial verträgliche Prämien gewährleistet werden.

Diese Entwicklung wird als kritisch erachtet, da die jüngsten Unwetterfälle sowohl die finanziellen als auch die politischen Verantwortlichen vor Herausforderungen stellen. Das Ausmaß der Schäden könnte nicht nur die Versicherungsbranche, sondern auch erst kürzlich getroffene politische Entscheidungen auf die Probe stellen. Die nächsten Schritte im Hinblick auf eine effizientere Schadensabwicklung sowie eine verbesserte Prävention stehen somit im Vordergrund der Diskussionen.

Für weiterführende Informationen zum Thema wenden Sie sich an die aktuellen Berichte unter www.noen.at.

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