Im Rahmen des Dieselskandals hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) eine bedeutende Einigung mit Volkswagen erzielt. Rund 10.000 Betroffene in ganz Österreich haben sich einer Sammelklage angeschlossen, wobei etwa ein Fünftel, also rund 2.000 Personen, aus der Steiermark stammt. Diese Einigung stellt einen wichtigen Schritt für die zahlreichen Geschädigten dar.
Die Auseinandersetzung dreht sich um eine manipulierte Software in den Autos, die dazu führte, dass die Fahrzeuge am Prüfstand bessere Abgaswerte anzeigten als im tatsächlichen Verkehr. Dies hat viele Käufer dazu gebracht, für ihre Fahrzeuge einen höheren Preis zu zahlen als gerechtfertigt, und seit sechs Jahren läuft nun bereits die Sammelklage.
3200 Euro Entschädigung pro Betroffenem
Insgesamt werden 23 Millionen Euro an die Betroffenen verteilt. Die Summe wird gleichmäßig auf alle Teilnehmer der Sammelklagen aufgeteilt, wobei der individuelle Kaufpreis des Autos eine Rolle dabei spielt. „Die Betroffenen werden direkt vom VKI darüber informiert, welche Entschädigung sie erhalten“, erklärt Stefan Schreiner vom VKI. Schätzungen zufolge könnten die betroffenen Individuen in der Steiermark mit Entschädigungen von rund 3200 Euro rechnen.
Die Klage wurde nicht nur in der Steiermark, sondern auch in anderen Bundesländern erfolgreich geführt, wie zum Beispiel in Graz und Leoben. Neben der Sammelklage des VKI existieren auch mehrere tausend Einzelklagen, die demnächst bearbeitet werden müssen. Die Anzahl der betroffenen Fahrzeuge in Österreich wird auf über 360.000 geschätzt, wobei weltweit elf Millionen Fahrzeuge betroffen sind.
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