In einer bedeutenden Entwicklung hat die AT Österreich Technologie Systemtechnik AG am 23. September 2024 bekannt gegeben, dass sie einen Vertrag über den Verkauf ihrer Aktien an AT Korea CO., LTD. unterzeichnet hat. Käufer ist die SO.MA.CI.S. S.p.A., die das Werk in Ansan, Korea, übernehmen wird. Der Kaufpreis beläuft sich auf 405 Millionen Euro, was die strategischen Entscheidungen des Unternehmens zur Anpassung seiner finanziellen Aussichten unterstreicht.
Dieser Schritt hat nicht nur finanzielle Auswirkungen, sondern auch wichtige strategische Dimensionen. AT Österreich reorganisiert sich und passt seine Prognosen für die kommenden Jahre an. Die Anpassung bezieht sich sowohl auf das Geschäftsjahr 2024/25 als auch auf 2026/27. Für das Jahr 2024/25 erwartet AT nun einen jährlichen Umsatz zwischen 1,6 und 1,7 Milliarden Euro. Zuvor ging das Unternehmen von einem Umsatz zwischen 1,7 und 1,8 Milliarden Euro aus. Diese Prognose berücksichtigt die Auswirkungen des Verkaufs und ist Teil eines größeren Plans zur Kostenoptimierung und Effizienzsteigerung.
Details zum Verkaufsprozess
Der Verkauf ist jedoch nicht ohne Bedingungen. Die Transaktion wird erst nach dem Abschluss der Übernahme von SO.MA.CI.S. durch Bain Capital Private Equity und nach Genehmigungen im Bereich des Wettbewerbsrechts wirksam. Der Abschluss wird voraussichtlich bis spätestens März 2025 erfolgen. Ein weiterer Punkt, der die finanzielle Planung beeinflusst, ist die Rückstellung von Dividendenzahlungen an die AT AG, die seit dem festgelegten Stichtag, dem 31. März 2024, fällig sind.
Zusätzlich zur Umsatzprognose hat AT auch die EBITDA-Margen (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) nach unten korrigiert, die nun zwischen 24 und 26 Prozent erwartet werden, im Vergleich zu den ursprünglich geschätzten 25 bis 27 Prozent. Für das Jahr 2026/27 prognostiziert das Unternehmen einen Umsatz von rund 3 Milliarden Euro, was eine Anpassung von der vorherigen Schätzung um 100 Millionen Euro darstellt.
Über AT Österreich
AT ist ein weltweit führender Hersteller von High-End-IC-Substraten und Leiterplatten und hat eine globale Präsenz mit Produktionsstandorten in Österreich sowie in Ländern wie Indien, China und Korea. Das Unternehmen beschäftigt etwa 14.000 Mitarbeiter und investiert kontinuierlich in die Entwicklung modernster Technologien, um seine Marktführerschaft in den Kerngeschäftsbereichen IC-Substrate, mobile Geräte, Automobilindustrie und Medizintechnik weiter auszubauen.
Insgesamt zeigt dieser Verkauf, dass AT sich aktiv um eine Stärkung seiner Marktposition bemüht, während die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin herausfordernd bleiben. Weitere Informationen zu dieser Transaktion und den Auswirkungen auf die Unternehmensstrategie sind in der Nachricht von www.sharewise.com zu finden.