Die Stadtgemeinde Trofaiach hat in einer bedeutenden Renovierung und Erweiterung ihres Bauhofs investiert. Insgesamt wurden 7,8 Millionen Euro für die Sanierung des Betriebsgeländes ausgegeben, das nun modernisiert und auf die Bedürfnisse der Zukunft ausgelegt ist. Am Donnerstag, dem 19. September, öffnete der Bauhof seine Türen für die offizielle Eröffnung und einen Tag der offenen Tür, bei dem die Bürger einen Einblick in die Neuerungen erhalten konnten.
Der Bauhof in der Rötz, der seit der freiwilligen Gemeindezusammenlegung im Jahr 2013 als Standort für die Beschäftigten der ehemaligen Bau- und Wirtschaftshöfe von Gai, Hafning und Trofaiach fungiert, hatte bereits frühzeitig das Problem von Platzmangel erkannt. Bauhofleiter Michael Moser erklärt, dass sowohl der Fuhrpark als auch die Anzahl der Mitarbeiter eine Erweiterung erforderten. Daher wurde 2017 damit begonnen, das bestehende Betriebsgebäude umfassend zu sanieren, mit einem Zubau zu erweitern und um ein Geschoss aufzustocken. Zudem wurde angrenzendes Gelände angekauft und einer umfangreichen Umgestaltung unterzogen, die nun abgeschlossen ist.
Investition in Infrastruktur und Gemeinden
Die neugebaute Fläche erstreckt sich über 5200 Quadratmeter, von denen 3000 Quadratmeter bebaute Fläche sind. Die neuen Einrichtungen bieten nicht nur Platz für die 26 Angestellten, sondern auch für die 23 Fahrzeuge des Fuhrparks sowie diverse Arbeitsgeräte, die jetzt in modernen Werkstätten, Büros und Duschräumen praktisch untergebracht sind.
Im Kontext der Bauarbeiten wurde auch Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Der Bauhof ist nun mit einer 150kW-Photovoltaikanlage und einer Pelletheizung ausgestattet. „Unvermeidlich war jedoch eine gewisse Versiegelung der Flächen aufgrund der Notwendigkeit, große Fahrzeuge ein- und ausfahren zu lassen“, so Moser. Um Überschwemmungen bei Starkregen vorzubeugen, wurde ein unterirdisches Versickerungssystem installiert, das das Oberflächenwasser effizient ableitet.
Die umfangreichen Aufgaben des städtischen Bauhofs sind vielfältig: von Winterdiensten auf Straßen, über Straßenreinigung, bis zur Pflege von Grünflächen, Sportanlagen und Spielplätzen. Diese Infrastruktur ist entscheidend für den reibungslosen Ablauf städtischer Dienstleistungen, die das tägliche Leben der Bürger in Trofaiach unterstützen.
Moderne Fuhrpark-Ausstattung
Der Bauhofwagenpark ist so konzipiert, dass die Fahrzeuge sowohl im Sommer als auch im Winter optimal genutzt werden können. Die Ausstattung umfasst Kehrmaschinen für die sommerliche Reinigung und Räum- sowie Streufahrzeuge für den Winterdienst. Um den Saisonbedarf decken zu können, wird außerdem ein größeres Salzsilo errichtet, das Platz für bis zu 220 Tonnen Streusalz bietet. Die neuen modernen Werkstätten decken die Gewerke Holz, Elektrotechnik, KFZ und Schlosserei ab, sodass die Mitarbeiter unter besten Bedingungen arbeiten können.
Für die gesamte Planung, die Statik und die örtliche Bauaufsicht ist das Ziviltechniker-Büro Spener aus Ilz verantwortlich, das auch verantwortlich für die Einhaltung der Baukosten und der Qualität ist.
Bürgermeister Mario Abl hebt hervor, dass dieser Bauhof eine der größten Investitionen in der Geschichte von Trofaiach ist. “Das Areal bildet das pulsierende Herz unserer städtischen Dienstleistungen und die Mitarbeiter leisten eine hervorragende Arbeit. Die notwendige Infrastruktur wurde nun endlich geschaffen”, fügt er hinzu.