Im Herzen von Leoben wird die Fleischverarbeitung auf eine neue Ebene gehoben. Die Marcher Fleischwerke haben kürzlich ihr zehntes Produktionswerk eröffnet, welches sich auf die Herstellung hochwertiger getrockneter Kauartikel für Hunde spezialisiert. Die Modernisierungsarbeiten des Standorts, an dem zuvor die Wurstfabrik Weiss angesiedelt war, sind nun abgeschlossen, und dazu wurde ein investives Volumen von knapp drei Millionen Euro aufgebracht.
Der neue Standort wurde nicht nur renoviert, sondern erhielt auch eine umfassende technische Ausstattung. Infrastrukturen wie Dampfkessel und Böden wurden erneuert, während moderne Selch- und Trockenkammern installiert wurden. Zudem brachte die Installation neuer Sägen, Verpackungsmaschinen und ein fortschrittliches System für Brandmeldetechnik, Kühlung und Heizung frischen Wind in die Räumlichkeiten.
Leiter des Werks und seine Vision
Fabian Mück, der mit nur 25 Jahren jüngste Betriebsleiter der Marcher Fleischwerke, zeichnet sich nun für die Leitung dieses neuen Werkes verantwortlich. Nach seinem Abschluss in Lebensmitteltechnologie an der HTL Hollabrunn sammelte Mück wertvolle Erfahrungen in der Produktentwicklung. „Die Standort-Eröffnung gibt mir die Möglichkeit, mein Engagement als Betriebsleiter unter Beweis zu stellen. Ich bin stolz darauf, hier in Leoben zur Schaffung hochwertiger Produkte beizutragen“, äußert sich Mück zur Eröffnung. Momentan umfasst das Team am neuen Standort bereits acht engagierte Mitarbeiter.
Ein wesentliches Prinzip der Marcher Fleischwerke ist die ganzheitliche Nutzung aller Teile der Tiere, unter dem Motto „from nose to tail“. Dieses Unternehmen verfolgt die nachhaltige Vermarktung des gesamten Tieres und trägt dazu bei, Ressourcen zu schonen und die Wertschöpfungskette innerhalb des Unternehmens zu verlängern. Die dafür benötigten Rohstoffe stammen direkt aus den eigenen Schlachthöfen, was die Verarbeitung zu einem durchgängigen Prozess macht.
Nachhaltigkeit und Innovation
Norbert Marcher, Geschäftsführer der Marcher Fleischwerke, hebt hervor: „Mit unserem neuen Standort und der Marke Leo&ben setzen wir einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung einer Fleischproduktion, die ganzheitliche Verwertung unserer Nutztiere ermöglicht.“ Durch die Erweiterung ist das Unternehmen nun in der Lage, auch Teile von Schlachttieren, die nicht für die Herstellung von Lebensmitteln geeignet sind, in Tierfutter zu verwandeln. Dies zeigt einen klaren Trend zur Nachhaltigkeit und Effizienz in der Fleischverarbeitung, der sowohl Ressourcen schont als auch ökonomisch sinnvoll ist.
Die Eröffnung des neuen Werks in Leoben ist nicht nur ein Meilenstein für die Marcher Fleischwerke, sondern auch ein bedeutsamer Schritt in der Region, der das Engagement des Unternehmens für Qualität und Nachhaltigkeit unterstreicht. Kunden und Vierbeiner dürfen sich auf die neuen Produkte freuen, die nun von einem motivierten und jungen Team in einem hochmodernen Umfeld hergestellt werden.