Leoben

Neue Landeskammerrätin: Kapaun-Lerchbaum setzt sich für Bauern ein

"Barbara Kapaun-Lerchbaum wird neue Landeskammerrätin des Unabhängigen Bauernverbandes in Leoben und kämpft für faire Bedingungen im leidenden Bauernstand des Mur- und Mürztales!"

In der Stadt Leoben wurde kürzlich die neue Landeskammerrätin des Unabhängigen Bauernverbandes (UBV), Barbara Kapaun-Lerchbaum, vorgestellt. Die engagierte Bäuerin aus Mautern, die auf einem Betrieb mit etwa 2.500 Bio-Legehennen arbeitet, wird künftig als Sprachrohr für die Interessen der Bäuerinnen und Bauern im Mur- und Mürztal fungieren. Kapaun-Lerchbaum tritt die Nachfolge von Josef Gottlieb Wallner an, der aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten musste.

In einer Pressekonferenz wurden nicht nur die neue Funktion von Kapaun-Lerchbaum, sondern auch die Sorgen und Herausforderungen des UBV diskutiert. „Mein Wunsch ist es, dass unsere Problemlösungen auch gehört werden und ich einen Beitrag zur Verbesserung der Einkommen der Bäuerinnen und Bauern leisten kann“, so die neue Landeskammerrätin.

Rückgang der Einkommen sorgt für Alarmstimmung

Eine zentrale Frage im Rahmen dieses Gesprächs war die kritische finanzielle Lage der Bäuerinnen und Bauern. Diese hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. Laut dem Präsidenten der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Moosbrugger, ist die Realität mittlerweile weit entfernt von einem „Einkommen zum Auskommen“. Die neuesten Statistiken aus der September-Ausgabe zeigen, dass die Einkünfte aus der Land- und Forstwirtschaft je Betrieb im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent gesunken sind.

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Angesichts dieser besorgniserregenden Zahlen ist es wenig überraschend, dass sich immer mehr Betriebe entscheiden, aufzugeben. Der Rückgang ist deutlich: von etwa 300.000 Betrieben im Jahr 1986 gibt es aktuell nur noch rund 110.000. Viele junge Menschen sehen sich nicht mehr in der Lage, in diese Berufung zu investieren.

Forderung nach fairen Wettbewerbsbedingungen

Um dieser negativen Entwicklung entgegenzuwirken, fordert der UBV faire Rahmenbedingungen. Barbara Kapaun-Lerchbaum hebt hervor, dass die Marktregeln für die Bäuerinnen und Bauern unbedingt verbessert werden müssen. Aktuell sind für viele Konsumenten häufig der Preis und nicht das Augenmerk auf Regionalität und Qualität ausschlaggebend, was der lokalen Landwirtschaft schadet. In diesem Zusammenhang fordert der Verband einen Stopp für den Import von Lebensmitteln, die nicht unter denselben strengen Auflagen wie heimische Produkte hergestellt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Agenda ist die Reduzierung von Bürokratie und Verwaltungskosten. Gerhard Mariacher, Landeskammerrat und Kassier, äußerte Bedenken zum neuen Renaturierungsgesetz der EU. Als Forstwirt, der ein Waldstück von 13 Hektar bewirtschaftet, sieht er sich durch das Gesetz, das zusätzlichen bürokratischen Aufwand mit sich bringen könnte, unter Druck gesetzt. Er kritisiert, dass die Zahlungsanforderungen und Vorschriften in der Forstwirtschaft bereits jetzt zu hoch sind und befürchtet, dass weitere Belastungen eine existenzbedrohende Situation darstellen könnten.

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Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Unabhängige Bauernverband nicht nur die nachdem Motto „Wo ein Wille, da ein Weg“ handelt, sondern vielmehr einen klaren Plan verfolgt, um die Anliegen der Bäuerinnen und Bauern voranzubringen. Diese Bemühungen sind nun in den Händen von Barbara Kapaun-Lerchbaum, die darauf abzielt, die Sprachrohr-Funktion des Verbands zu stärken und die Dringlichkeit der Herausforderungen für die Landwirtschaft in der Region hervorzuheben.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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