In der Obersteiermark wird ein tragischer Brandfall neu aufgerollt: Ein Jahr nach dem Feuer in einem abgelegenen Wohnhaus in Thörl, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, wurden jetzt DNA-Spuren einer der Bewohnerinnen in den Trümmern gefunden. Der 80-jährige Ehemann der Verstorbenen bleibt nach wie vor verschwunden, da von ihm keine Spuren vorliegen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Leoben bestätigte diese erstaunlichen Entwicklungen, die auf eine vertiefte Ermittlung hindeuten, wie auch NÖN.at berichtete.
Der Brand brach im vergangenen Februar aus, als die Feuerwehr eintraf, stand das dreigeschossige Holzhaus bereits in Vollbrand. Trotz aller Bemühungen konnten die Einsatzkräfte nur noch die Glut löschen. Nachdem sowohl der Mann als auch seine Frau nicht mehr erreicht werden konnten, wurden Leichenspürhunde zur Suche eingesetzt. Die jetzt vorliegenden DNA-Analyseergebnisse belegen, dass die Frau definitiv in dem verheerenden Feuer umkam, während das Schicksal ihres Mannes ungewiss bleibt. Um dessen Aufenthaltsort zu klären, wurde er zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. „Das heißt, wenn er von der Polizei angehalten wird, dann erscheint in einer Datenbank, dass die Staatsanwaltschaft über seinen Aufenthaltsort Bescheid wissen möchte“, erklärte Behördensprecher Thomas Mühlbacher, wie 5minute.at zitiert.
Ermittlungen und mögliche Brandstiftung
Die Ermittler gehen weiterhin von Brandstiftung aus, wobei die genaue Ursache und der Tatverdächtige bislang unbekannt sind. Hinweise deuten darauf hin, dass es kurz vor dem Brand interne Konflikte bezüglich des Mietverhältnisses gegeben hat. Die offizielle Bestätigung darüber erwartet die Staatsanwaltschaft, um die Hintergründe des schockierenden Vorfalls weiter zu beleuchten.
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