Im Thermen- und Vulkanland in der Steiermark kämpft die Hotelbesitzerin Marina B. verzweifelt um die Zukunft ihres Lebenswerks. Nachdem sie im Juni 2016 den Betrieb übernommen hat, steht sie nun vor erheblichen finanziellen Schwierigkeiten, die durch die Notwendigkeit einer dringenden Sanierung des Hauses verursacht werden. „Mir läuft die Zeit davon“, sagt die 61-Jährige und betont die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert ist. Der Weg zur notwendigen Finanzierung war gespickt mit Hindernissen, darunter Probleme mit ihrer Hausbank, die Pandemie, sowie steigende Inflation und unerwartete Sanierungskosten, die sie in große Bedrängnis bringen.
Die Zimmer des Hotels befinden sich derzeit im Rohbauzustand. Trotz starker Bemühungen, das Hotel während der Pandemie kosteneffizient umzubauen, sieht sich Marina nun mit der Realität konfrontiert, dass sie über kein Geld mehr verfügt, um die Arbeiten abzuschließen. „Ich habe bereits einen Teil des Kredits zurückgezahlt, aber jetzt stehe ich vor einer Mauer“, erklärt sie. „Die Bank sieht mich nicht mehr, ich bin für sie unsichtbar geworden“, beschreibt sie ihre frustrierende Situation.
Die Suche nach neuen Möglichkeiten
Um an frisches Kapital zu gelangen, hat Marina nun die Bank gewechselt und hofft auf bessere Unterstützung. Doch ihr fehlt eine entscheidende Unterschrift, um die finanziellen Angelegenheiten abzuwickeln. Ihre Suche nach einem „Bürgen“ gestaltet sich schwierig, da weder Familie noch Freunde in der Lage sind, ihr in dieser Notlage zur Seite zu stehen. „Ich fühle mich allein gelassen, und dabei könnte ich wirklich Hilfe gebrauchen“, sagt sie, während sie die Herausforderungen des Hotelbetriebs allein stemmt.
Im Jahr 2021 konnte das Hotel zwar teilweise eröffnet werden, doch die Nachwirkungen des Lockdowns haben Marina in erheblichem Maße belastet. Aufgrund der angespannten finanziellen Lage ist es ihr nicht möglich, Personal einzustellen. An Tagen, an denen sie für sich selbst eine Pause benötigt, sieht sie sich gezwungen, das Hotel zu schließen.
Gute Nachfragen trotz Rückschlägen
Über mangelnde Nachfrage kann sich Marina nicht beschweren. „Die Anfragen sind zahlreich, aber aufgrund der unvollständigen Sanierung kann ich den Gästen nicht das bieten, was sie wollen“, berichtet sie. Derzeit fehlt es an einer Küche zur Zubereitung von Frühstück, was besonders für den Gästezuspruch zwischen Herbst und Frühling problematisch ist. „Die Gäste wünschen sich nicht nur eine Übernachtungsmöglichkeit, sondern auch ein Frühstück. Ich möchte ihnen gerne eine vollwertige Leistung bieten“, merkt sie an und träumt von einem kleinen Restaurant im Haus.
Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich Marina optimistisch. Viele ihrer bisherigen Gäste haben bereits für eine Wiederkehr zugesagt und drücken ihr die Daumen, dass sich ihre Lage verbessert. „Es ist schön zu wissen, dass die Gäste hinter mir stehen“, erzählt sie. Diese Unterstützung hilft ihr, auch in kritischen Zeiten optimistisch zu bleiben und an ihren Visionen festzuhalten.
Um ihrem Hotel und ihrem Traum weiterhin Leben einzuhauchen, sucht Marina dringend nach einem Bürgen oder einem Sponsor, der bereit ist, sie bei der Renovierung finanziell zu unterstützen. „Jede Hilfe ist willkommen, sei es durch finanzielle Unterstützung oder durch andere Formen der Hilfe“, fordert sie in ihrem Hilfeschrei aus der Hotellerie. Dankbarkeit empfindet sie für jeden, der bereit wäre, sich mit ihr in Verbindung zu setzen – vielleicht findet sich so doch noch eine Lösung.
In der Steiermark kämpfen viele Betriebe mit finanziellen Herausforderungen. Laut den aktuellen Insolvenzstatistiken sind die Zahlen höher als je zuvor. Restaurants und Gaststätten stehen unter Druck, da die Verbraucher ihre Ausgabemuster geändert haben. Klaus Brandner, Betreiber eines Gasthauses in Leoben, berichtet von den heftigen Konsequenzen und ist ein lebendes Beispiel für die Schwierigkeiten, mit denen viele dieser Betriebe konfrontiert sind. Mehrere Familienbetriebe mussten schließen, ein weiteres Zeichen für die angespannte Situation im Gastgewerbe.
Die Situation in der Hotellerie ist also besorgniserregend, und vor allem Marina B. hofft auf Licht am Ende des Tunnels. Unterstützung in welcher Form auch immer könnte ihr dabei helfen, das Hotel wiederzubeleben und ihre Vision für eine hochwertige, aber bezahlbare Gastronomie in der Region zu verwirklichen. Für Interessierte und Unterstützer bietet sie ihre Kontaktdaten an, um den Dialog zu ermöglichen und vielleicht gemeinsam eine Lösung zu finden.
Wer helfen möchte, kann sich unter der folgenden E-Mail-Adresse bei Marina B. melden: [email protected].