Leoben

Graz wird Hotspot der Chip-Entwicklung: Neues Kompetenzzentrum ab 2025

In Graz entsteht 2025 das „CHIPS Competence Center“, um die Chip-Entwicklung für Medizintechnik und Mobilität zu revolutionieren – ein mega Deal für die Steiermark!

In Graz wird ab 2025 ein bedeutendes „CHIPS Competence Center“ eingerichtet, das die landesweite Entwicklung von Computerchips vorantreiben soll. Dieses Zentrum wird eine Zusammenarbeit zwischen der Technischen Universität Graz, dem Silicon ALPS Cluster sowie verschiedenen Instituten in Leoben umfassen. Die Initiatoren streben dabei an, insbesondere die Branchen der Medizintechnik, Mobilität und Energie zu stärken.

Mit dem Bau dieses Kompetenzzentrums wird Graz zu einem von insgesamt 29 geplanten Zentren in der Europäischen Union. Das Hauptziel ist es, die Entwicklung und Produktion von Computerchips in der Region zu fördern, was angesichts der prognostizierten Verdopplung des globalen Computerchipbedarfs bis 2030 von großer Bedeutung ist.

Expertise als Schlüssel zur Entwicklung

Robert Gfrerer, Geschäftsführer des Silicon ALPS Clusters, betont, dass es bei diesem Vorhaben vor allem um eine Beschleunigung der Entwicklungsprozesse gehen soll. Expertenwissen wird dabei eine entscheidende Rolle spielen: „Die Entwicklungsbeschleunigung wird dadurch erreicht, dass die Hürden gesenkt werden, sodass Unternehmer und Entwickler die Möglichkeit haben, mit erfahrenen Fachleuten zusammenzuarbeiten und in der Praxis zu lernen“, erklärt Gfrerer. Dies ermögliche es den Beteiligten, schneller zu innovativen Lösungen zu gelangen.

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Das Kompetenzzentrum wird auch eine Unterstützung für Startups sowie kleine und mittelständische Unternehmen bieten, die die erforderlichen Chips für ihre Produkte herstellen möchten. Gfrerer hebt hervor, dass das Zentrum die Entwicklung von Prototypen erleichtert und damit einen wertvollen Beitrag zur Wirtschaft leisten wird: „Durch diese Schiene können Startups ihre Ideen schneller in die Realität umsetzen und auf ein europaweites Netzwerk zugreifen, das ihnen die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stellt.“

Förderung von Innovation und Fachkräften

Ein weiterer Vorteil des CHIPS Competence Centers ist die Aussicht, neueste Technologien wie Quanten-Chips in der Steiermark zu entwickeln. So kann die Region nicht nur von innovativen Ideen profitieren, sondern auch die Fachkräfteausbildung in der Chipbranche stärken. Angesichts der Behauptung, dass bis 2030 in Europa 370.000 neue Fachkräfte in der Chipentwicklung und -produktion benötigt werden, lohnen sich die Bemühungen um eine engere Kooperation zwischen Forschung und Industrie.

Die EU unterstützt dieses wichtige Projekt mit einer Finanzierung in Höhe von vier Millionen Euro, während der österreichische Staat ebenfalls vier Millionen Euro zur Verfügung stellt. Von diesen Mitteln sollen über die Hälfte direkt in die Förderung von Startups sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen fließen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft zu erhöhen.

Graz wird somit zu einem strategischen Standort für die Chipentwicklung und könnte in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle in der europäischen Technologie-Landschaft spielen. Details zu diesem Thema sind in einem Bericht von steiermark.orf.at zu finden.


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Quelle
steiermark.orf.at

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