In Graz hat ein spannendes Zusammenkommen zwischen zwei traditionsreichen Familienunternehmen stattgefunden. Anlässlich der Veranstaltungsreihe „Familienunternehmen unter sich“ haben Vertreter des Bankhauses Spängler und der AllergoSan, einem in der Steiermark ansässigen Unternehmen, ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen ausgetauscht. Diese Reihe setzt den Fokus auf den Dialog und das Lernen voneinander. Ein besonderes Augenmerk galt den Erfolgen und Herausforderungen, die beide Firmen im Lauf ihrer Geschichte erfahren haben.
Die Gründerin von AllergoSan, Anita Frauwallner, die das Unternehmen 1991 ins Leben rief, teilte ihre Visionen und Werte mit rund 40 geladenen Gästen. Sie berichtete von der besonderen Auszeichnung, die AllergoSan im vergangenen Jahr erhalten hat: Das Unternehmen wurde zum besten Familienunternehmen Österreichs gekürt. Dies ist nicht nur ein Zeichen für Qualität, sondern auch für die nachhaltige und natürliche Herangehensweise in der Produktentwicklung.
Einblicke in die Unternehmensgeschichten
Die Veranstaltung stand unter dem Motto „1991 meets 1828: Pioniere im Wandel der Zeit“. Hierbei berichtete Heinrich Spängler, der Vorstandssprecher des Bankhauses Spängler, von der fast 200-jährigen Geschichte seines Hauses. Diese lange Tradition macht die Bank zur ältesten Privatbank in Österreich und bietet einen interessanten Kontrast zu dem vergleichsweise jungen Unternehmen AllergoSan.
AllergoSan beschäftigt sich seit über dreißig Jahren mit der Erforschung und Entwicklung von Produkten, die aus natürlichen Substanzen wie probiotischen Bakterien, Pflanzenextrakten und Mineralstoffen hergestellt werden. Frauwallner verfolgt das Ziel, durch präventive Maßnahmen mithilfe von Naturprodukten Krankheiten und psychisches Leiden zu mindern. Diese Philosophie wird von den Unternehmenswerten getragen, die stark auf der Verantwortung gegenüber den Kunden und der Umwelt beruhen.
Ein zentrales Thema der Diskussionsrunde war die Herausforderung der Unternehmensführung und die Mitarbeiterbindung, welche in vielen Unternehmen, unabhängig von Größe und Branche, von Bedeutung ist. Insbesondere die Frage nach der passenden Nachfolgeregelung beschäftigt viele Familienunternehmen. In vielen Fällen ist der Fortbestand und die Weiterführung der Traditionen in der Familie wichtig, weshalb solche Veranstaltungen eine Plattform für Austausch und Lösungsfindung bieten.
Die Synergieeffekte, die sich aus einem solchen Austausch ergeben können, sind für beide Seiten nützlich. Die Herausforderungen, die jedes Unternehmen unabhängig voneinander durchleidet, können hierbei von großer Wichtigkeit sein, um voneinander zu lernen. Beide Unternehmen haben ihre eigenen, aber doch ähnlichen Philosophien, die dabei helfen dürften, in der sich ständig verändernden Geschäftswelt einen stabilen Kurs zu finden.
In einer Zeit, in der Familienunternehmen oft mit den Herausforderungen von Nachfolgeregelungen und einer zunehmend dynamischen Geschäftswelt konfrontiert sind, ist der Dialog zwischen den Generationen und den Unternehmen wichtiger denn je. Die Veranstaltung bot nicht nur eine Plattform zum Austausch, sondern auch die Möglichkeit, voneinander zu lernen und die eigenen Strategien weiterzuentwickeln. Solche Inhalte sind entscheidend für die Bestandsfähigkeit und die zukünftige Ausrichtung von Familienunternehmen in Österreich und darüber hinaus.
Die Veranstaltung endete in einem positiven Rahmen. Die anwesenden Gäste zeigten sich angetan von den Einblicken in die Unternehmensstrategien und die Geschichten, die die beiden Unternehmen prägen. Die Erfolge der Vergangenheit und die Pläne für die Zukunft spiegeln das Engagement beider Unternehmen wider, nicht nur im wirtschaftlichen Sinne, sondern auch als verantwortungsvolle Akteure in der Gesellschaft.