In der Kleinregion Hengist fand kürzlich der erste Wirtschaftsstammtisch statt, der bei den Hereschwerken in Wildon ausgerichtet wurde. Die Veranstaltung brachte Unternehmerinnen und Unternehmer aus den vier Gemeinden Hengist zusammen, um den Austausch zu fördern und neue Netzwerke zu bilden. Die Initiatoren, Bürgermeister Joachim Schnabel aus Lang sowie Christoph Grassmugg aus Wildon, arbeiten dabei eng mit der Wirtschaftskammer Regionalstelle Südsteiermark zusammen, um dieser neuen Veranstaltungsreihe Leben einzuhauchen.
Der Stammtisch soll künftig regelmäßig in verschiedenen örtlichen Betrieben stattfinden. Nach den einleitenden Worten von Joachim Schnabel, der nicht nur als Bürgermeister, sondern auch als Nationalratsabgeordneter fungiert, übernahm Richard Frizberg das Wort. Er ist Teil der Unternehmensgruppe F-Energies, die mittlerweile international aktiv ist und eine bedeutende Rolle in der Region spielt.
Fokus auf erneuerbare Energien
Ein zentraler Bestandteil des Abends war ein Impulsreferat von Gilbert Frizberg, der mit seiner Vision den Kurs der Unternehmensgruppe F-Energies prägt. Frizberg stellte die Notwendigkeit des schnelleren Umstiegs auf erneuerbare Energien in den Vordergrund und rief dazu auf, dringende Maßnahmen zu ergreifen. Im Rahmen seiner Präsentation wurde auch das ambitionierte Projekt „Sonnenspeicher SÜD“ vermeldet. Dieses Vorhaben sieht die Errichtung eines Warmwasserspeichers im Basaltsteinbruch in Weitendorf vor, mit dem Ziel, etwa 30 Prozent der Grazer Fernwärme nachhaltig durch Sonnenenergie zu versorgen.
Der Warmwasserspeicher nutzt die bestehende regionale Infrastruktur, um nachhaltige Energie effizient zu erzeugen und zu speichern. Solche
Innovationen haben das Potenzial, die Energielandschaft in der Region positiv zu verändern und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.
Die Veranstaltung bot mehr als nur theoretische Einblicke; sie ermöglichte den Anwesenden auch, in einer lockeren Umgebung zu plaudern und wertvolle neue Kontakte zu knüpfen. Solche Gelegenheiten sind entscheidend, um den lokalen Unternehmer*innen eine Plattform zu bieten, auf der sie Ideen austauschen und Kooperationen entwickeln können. Der Abend verdeutlichte, wie wichtig es ist, in einer Zeit des Wandels vernetzt zu bleiben und gemeinsam an der Zukunft zu arbeiten.
Mit dem Wirtschaftsstammtisch wurde ein Anfang gemacht, der sowohl die regionale Zusammenarbeit als auch die Themen der erneuerbaren Energien in den Fokus stellt. Die Organisatoren sind optimistisch, dass diese Veranstaltungsreihe nicht nur das wirtschaftliche Potenzial der Region steigert, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigeren Energiezukunft leistet.