Leibnitz

Tragisches Schwalbensterben: Wie der Kälteeinbruch die Brutpopulation bedroht

Kälteeinbruch in der Südsteiermark: Tausende Mehlschwalben verendet, während sie wegen extremer Wetterbedingungen ihren Zug unterbrechen – eine erschütternde Bilanz für unsere Vogelwelt!

Die jüngsten extremen Wetterbedingungen haben zu einer alarmierenden Situation in der Südsteiermark geführt, in der zahlreiche Schwalben, insbesondere Mehlschwalben, aufgrund plötzlicher Kälte, Stürme und auch Hochwasser verstorben sind. Die Bilder von erschöpften und teilweise toten Vögeln waren bedrückend und lösten Besorgnis über die bestehende Brutpopulation dieser Tiere aus. Die Auswirkungen des Schwalbensterbens werden sich erst in den kommenden Jahren vollständig zeigen.

Vor allem der plötzliche Kälteeinbruch führte dazu, dass die geschwächten Schwalben ihren Zug in die afrikanischen Winterregionen unterbrechen mussten. Unter den widrigen Bedingungen fanden die Vögel kaum Nahrung, da sie aufgrund von Starkregen und kalten Temperaturen keine Fluginsekten suchen konnten.

Maßnahmen zur Unterstützung

In Anbetracht dieser Situation hat Raphael Narrath, der Landesleiter der Steiermärkischen Berg- und Naturwacht, die Bevölkerung gebeten, aufmerksam zu bleiben. Er empfiehlt, dass geschwächte Schwalben, die am Boden liegen, gesichert und in einer geeigneten Transportbox mit Luftlöchern untergebracht werden sollten. Diese Boxen sollten mit Handtüchern oder Küchenpapier ausgelegt werden, um den Vögeln ein wenig Wärme zu spenden. Es ist ratsam, die Tiere an die nächste Wildtierstation zu bringen, ohne eigene Fütterungsversuche zu unternehmen, da Schwalben reine Insektenfresser sind und besondere Pflege benötigen.

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Narrath sprach zudem seinen Dank an die Mitarbeiter der Wildtierstationen und die vielen Freiwilligen aus, die sich in der letzten Zeit für die geschwächten Vögel eingesetzt haben. Ihr Einsatz war entscheidend, um so viele Tiere wie möglich zu retten und zu versorgen.

Langfristige Herausforderungen

Das Schwalbensterben in der Region ist Teil eines größeren Problems: Über die letzten 20 Jahre hat sich der Bestand der Mehlschwalben in Österreich um erschreckende 50 Prozent reduziert. Da die Bestände stark rückläufig sind, sind nachhaltige Bemühungen erforderlich, um die natürlichen Lebensräume zu erhalten und die Insektenvielfalt zu fördern, damit sich die Schwalbenpopulationen erholen können. Die Schwalben sind in Österreich gesetzlich geschützt, und das Entfernen ihrer Nester ist verboten. Deshalb ist es unbedingt notwendig, Renovierungsarbeiten an Gebäuden außerhalb der Brutzeit durchzuführen, um die Nester nicht zu gefährden.

Zusätzliche Maßnahmen wie das Anbringen von Kotbrettern unterhalb der Nester können helfen, Verschmutzungen an Häuserwänden zu vermeiden, ohne die Nester zu schädigen. Interessierte können sich an die Steiermärkische Berg- und Naturwacht wenden, um weitere Informationen und Unterstützung zu erhalten.

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Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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