Die Stadtgemeinden Spielberg und Weiz wurden für ihre beeindruckende 30-jährige Mitgliedschaft im Klimabündnis sowie für ihre kontinuierlichen Anstrengungen im Bereich Klimaschutz ausgezeichnet. Diese Ehrung verdeutlicht, wie wichtig langfristiges Engagement für den Erhalt unserer Umwelt ist. Friedrich Hofer, Geschäftsführer des Klimabündnis Steiermark, betonte die Bedeutung der Klimabündnis-Gemeinden, die unter dem Motto „Global denken, lokal handeln“ vielfältige Maßnahmen zum Klimaschutz vor Ort umsetzen und gleichzeitig die nachhaltige Entwicklung indigener Völker im brasilianischen Amazonas unterstützen.
Um der Bedeutung von Klimaschutz in kommunalen Strukturen nachzugehen, fand kürzlich eine Klimaschutz-Konferenz in Leibnitz statt. Hier wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vermittelt, wie Gemeinden klimafit werden können. Im Rahmen der Veranstaltung wurde ein Spektrum an Themen behandelt, darunter die finanzielle Förderung von Energieprojekten in Gemeinden, die CO2-Bilanzierung sowie präventive Maßnahmen gegen mögliche Blackouts. Die Diskussionen lebten von den Ideen, wie Photovoltaik nicht nur zur Energiegewinnung, sondern auch als Schutz gegen Extremwetterereignisse eingesetzt werden kann.
Erfolge im e5-Programm
Ein weiteres Highlight der Konferenz war die Auszeichnung von zwei zusätzlichen Gemeinden für ihre hervorragenden Beiträge zur energie- und klimapolitischen Arbeit im Rahmen des „e5-Programms für energieeffiziente Gemeinden“. Die Marktgemeinde Feldkirchen bei Graz erzielte bei ihrer ersten Auditierung einen Umsetzungsgrad von 40 Prozent und konnte somit gleich zwei „e“s erringen. Auch die Stadtgemeinde Liezen, die sich bereits zum fünften Mal zertifizieren ließ, erhielt bei dieser Gelegenheit vier „e“s. Liezen gilt als Vorreiter in Sachen erneuerbare Energien und zeigt mit konkreten Maßnahmen, wie Klimaschutz aktiv umgesetzt werden kann.
Der Austausch von Erfahrungen und Informationen war ein zentraler Bestandteil der Veranstaltung, wobei die Teilnehmer motiviert wurden, die neuen Impulse in ihre eigenen Kommunen zu tragen. Um die Klimaschutzbestrebungen zu unterstützen, hat das Land Steiermark in den letzten Jahren mehrere Förderpakete mit insgesamt vier Millionen Euro geschnürt. Diese Mittel sollen dazu beitragen, innovative kommunale Projekte zu realisieren, die von der Energiewende über Klimaanpassungsmaßnahmen bis hin zu E-Mobilitätsstrategien reichen.
Klimaschutz auf allen Ebenen
Die gemeinsame Anstrengung von Gemeinden, Land und Zivilgesellschaft ist entscheidend, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen. Die Inhalte der Konferenz umfassten nicht nur die Förderung von Energieprojekten, sondern auch die Kernthemen wie die Schaffung von Energiegemeinschaften, die Unterstützung klimaneutraler Stadtentwicklung sowie die Bedeutung einer strategischen Planung für nachhaltige Gemeindeentwicklung. Hans Peter Hutter von der MedUni Wien lieferte dazu wertvolle Einblicke in die gesundheitlichen Aspekte des Klimawandels und die damit verbundenen Herausforderungen für die Gesellschaft.
Die Videos der ausgezeichneten Gemeinden, in denen jeweils drei Projekte vorgestellt werden, sind außerdem auf dem YouTube-Kanal von e5-Steiermark verfügbar und bieten interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen tieferen Einblick in die konkreten Umsetzungen und Erfolge der teilnehmenden Gemeinden.
Diese vielversprechenden Entwicklungen in den steirischen Gemeinden zeigen, dass durch gezielte Maßnahmen und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit positive Ergebnisse im Klimaschutz erzielt werden können. Umfassende Informationen zu diesen Initiativen und weiteren Details sind auch auf der Webseite von kommunal.at nachzulesen.