Vor der Volksschule in St. Radegund fand kürzlich eine besondere Aktion statt, bei der Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit der Polizei Geschwindigkeitsmessungen durchführten. Diese Initiative, die von der AUVA und dem KFV ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, das Bewusstsein für Verkehrsicherheit in der Nähe von Schulen zu schärfen.
Im Mittelpunkt dieser Aktion steht die Erziehung zu einem sicheren Verhalten im Straßenverkehr. Die Schüler, die aktiv an dem Projekt teilnehmen, halten Fahrzeuglenker auf, um deren Geschwindigkeit zu prüfen. Dies geschieht in einem freundlichen Rahmen, der die Erwachsenen dazu anregt, auch bei Schulwegen besonderes Augenmerk auf die Geschwindigkeitsgrenzen zu legen.
Zitrone für zu schnelles Fahren
Die Belohnungen und „Bestrafungen“ waren hierbei einmal ganz anders gestaltet: Autofahrer, die sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hielten, wurden mit einem Apfel belohnt. Auf der anderen Seite erhielten Raser eine „saure“ Zitrone – eine spielerische Art, sie auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen. Dies ist besonders wichtig, da in St. Radegund und anderen Orten die Geschwindigkeit in Tempo-30-Zonen häufig überschritten wird.
Die Bedeutung dieser Sicherheitsaktion wird durch die aktuellen Unfallstatistiken unterstrichen: Im Jahr 2023 wurden landesweit 494 Kinder verletzt und zwei sogar getötet, während sie auf dem Weg zur Schule waren. Mit der Kampagne „Nimm dir Zeit für meine Sicherheit“ möchten die AUVA und das KFV das Bewusstsein für die Gefahren von Geschwindigkeitsübertretungen erhöhen, insbesondere in den Bereichen mit hohem Fußgängerverkehr wie Schulen.
Engagement der Schüler für mehr Sicherheit
Markus Lippitsch von der AUVA betonte, dass die Aktion zwei grundlegende Ziele verfolgt: Zum einen lernen die Schüler spielerisch, sich im Straßenverkehr korrekt zu verhalten, und zum anderen tragen sie aktiv zur Verkehrserziehung der Erwachsenen bei. Durch den Einsatz von mobilen Tempoanzeigen oder Messgeräten können die Kinder die Geschwindigkeit der Fahrzeuge selbst erfassen und verstehen, wie gefährlich zu schnelles Fahren sein kann.
Peter Felber vom KFV fügte hinzu, dass sowohl Erwachsene als auch Kinder sehr positiv auf diese Initiative reagieren. Die Kombination aus praktischem Lernen und der Ermutigung der Fahrzeuglenker zu mehr Achtsamkeit schafft ein Bewusstsein, das für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer von wesentlicher Bedeutung ist. Diese Aktionen sind ein wertvoller Beitrag zur Verkehrssicherheit und stärken das Gemeinschaftsgefühl zwischen den Schülern und Autofahrern.
Die Teilnahme an solchen Programmen zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, das Sicherheitsbewusstsein schon früh zu fördern. Besuchern der Volksschule und Anwohnern bietet sich so nicht nur die Möglichkeit, aktiv zur Verkehrssicherheit beizutragen, sondern auch selbst von den verbesserten Bedingungen in der Umgebung zu profitieren.
Für weitere Informationen zu diesen wertvollen Initiativen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.