Leibnitz

Sanierung von Schloss Seggau: Ein Denkmal lebt neu auf

Schloss Seggau in Leibnitz, ein 1000-jähriges Wahrzeichen, wird für Millionen saniert – dringend nötig, denn Brüche und Schäden bedrohen seine historische Schönheit!

Schloss Seggau, ein historisches Juwel in der Steiermark, hat eine Geschichte, die über 1000 Jahre zurückreicht und die Skyline von Leibnitz prägt. Trotz seines eindrucksvollen Anblicks aus der Ferne ist die Fassade des Schlosses alles andere als makellos. Bei näherem Hinsehen werden zahlreiche Mängel sichtbar, die nicht nur das Gesamtbild stören, sondern auch die Substanz des Gebäudes gefährden.

Bröckelnde Gesimse und Putzabplatzungen, marode Fenster und beschädigte Dachziegel sind alarmierende Zeichen, die dringend behandelt werden müssen. Wasser dringt an mehreren Stellen beim Regen ein, während der Wind Fensterflügel abreißen kann. Diese Schäden sind nicht nur ästhetisch bedenklich, sondern sie machen die Struktur von Schloss Seggau auch zunehmend instabil. Experten haben diese Mängel erkannt und dringenden Handlungsbedarf festgestellt.

Erforderliche Restaurierungsarbeiten

Die Situation wurde vom Präsidenten des österreichischen Bundesdenkmalamts, Christoph Bazil, persönlich begutachtet. Er war im vergangenen Jahr vor Ort, um sich über die erforderlichen Restaurierungsmaßnahmen zu informieren. Nach Monaten der Planung und notwendigen Gutachten wurde im Mai dieses Jahres der Startschuss für ein umfassendes Renovierungsprojekt gegeben, das mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird. Ziel ist es, das gesamte Oberschloss fachgerecht zu sanieren.

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Die Schlossdirektorin Andrea Kager-Schwar unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit mit regionalen Firmen: „Schloss Seggau ist Teil dieser Region und da soll auch die Wertschöpfung in der Region bleiben.“ Das zeigt, wie sehr die lokale Wirtschaft und Tradition in diesem vielschichtigen Projekt verankert sind.

Finanzierung und Herausforderungen

Die Sicherstellung der Finanzierung war eine der größten Herausforderungen, die es zu meistern galt. Für das Projekt müssen rund 2 Millionen Euro aufgebracht werden, eine immense Summe für die Stiftung, die eigenständig aus den Erträgen ihres laufenden Betriebs finanziert werden muss. Kager-Schwar gestand, dass sie aufgrund dieser finanziellen Belastung eine Zeit lang schlecht geschlafen hat. Es war jedoch klar, dass eine weitere Verschiebung des Projekts keine Option darstellt. Andernfalls würden die Schäden weiter zunehmen und sich die Kosten noch weiter erhöhen.

Das Projekt erhielt schließlich Unterstützung durch Fördergelder des Bundesdenkmalamtes und der Diözese, während auch das Land Steiermark nach intensiven Gesprächen seine finanzielle Hilfe zusicherte. Diese Zusammenarbeit ist essentiell, um eines der bedeutendsten und touristisch wichtigsten Denkmäler des Bundeslandes zu bewahren.

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Trotz der unvermeidlichen Unannehmlichkeiten, die Baustellen wie Staub und Lärm mit sich bringen, ist die Freude über die bevorstehenden Verbesserungen deutlich spürbar. Kager-Schwar betont: „Es wird nicht nur alles in Ordnung gebracht, sondern danach wird es auch wunderschön dastehen.“ Dies ist ein klarer Ausdruck der Vorfreude auf die revitalisierte Schönheit dieses geschichtsträchtigen Ortes.

Zusätzlich hat der restauratorische Befund einige faszinierende Details zutage gefördert, darunter gemalte Punzenglasscheiben, die wieder sichtbar gemacht werden sollen, sowie besondere bautechnische Merkmale im Arkadengang. In den nächsten drei Jahren werden hier umfassende Arbeiten durchgeführt, um Schloss Seggau nicht nur als ein Zentrum geschichtlicher Bedeutung, sondern auch als architektonisches Meisterwerk in der Region zu positionieren.

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