Leibnitz

Neuer Wind im Gasthaus Schallhammer: Franz verabschiedet sich

Nach vielen Jahren verabschiedet sich Franz Schallhammer in Kaindorf an der Sulm von seinen Gästen und übergibt das legendäre Gasthaus an das neue Wirtspaar Saša und seine Frau!

Franz Schallhammer, ein liebgewonnener Wirt in Kaindorf an der Sulm, hat sich kürzlich von seinen treuen Gästen verabschiedet und gleichzeitig einen neuen Betreiber für sein traditionsreiches Gasthaus vorgestellt. Diese Verabschiedung stellt einen bedeutenden Moment für die lokale Gemeinschaft dar und unterstreicht das Ende einer Ära, die seit 1967 im Gasthaus Schallhammer Geschichte geschrieben hat.

Die Geschichte des Gasthauses begann mit Sophie und Richard Schallhammer, die es vor vielen Jahrzehnten gründeten. Unter der Leitung von Tochter Heidi und ihrem Partner „Lumpi“ Helmut Langbauer gab es zahlreiche unvergessliche Feiern. Das Gasthaus wurde schnell zum Treffpunkt, an dem das gesellschaftliche Leben in Kaindorf pulsierte. Besonders die Kellerbar war bei den Einheimischen äußerst beliebt. Franz Schallhammer, der das Ruder übernahm, brachte frische Holzofen-Pizza ins Spiel, was zu einem echten Boom in der Region führte. Seine Liebe zum Detail zeichnete ihn aus: „Ich kenne jeden Ziegel und jede Leitung!“ erklärte er mit einem Lächeln.

Schicksalsschläge und Veränderung

Die Idylle des Gasthauslebens wurde 2021 durch die Diagnose Lungenkrebs jäh unterbrochen. Kurz darauf folgten weitere gesundheitliche Rückschläge, die die Familie dazu brachten, ernsthaft über eine Aufgabe des Betriebs nachzudenken. Doch trotz der schwierigen Umstände betrieb Schallhammer das Gasthaus weiterhin mit reduzierten Öffnungszeiten. Dank der aufrichtigen Unterstützung der Stammgäste konnte die Familie in dieser schweren Zeit alles bewältigen.

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„Das alles hat nur deshalb so gut funktioniert, weil wir euch, unsere traumhaften und besten Stammgäste hatten. Ihr habt uns durch alle Höhen und Tiefen begleitet, und dafür sind wir euch sehr dankbar!“

Die emotionale Ansprache von Franz Schallhammer verdeutlichte die tiefe Verbundenheit zu seinen Gästen. Leider stellte sich Ostern als weiterer Schicksalsschlag heraus, als ein Herzinfarkt das Paar zur Entscheidung brachte, den Gasthausbetrieb endgültig abzugeben. Ein Verkauf stand im Raum, doch dies fiel der Familie schwer. Schließlich jedoch bot sich die ideale Lösung: Zwei erfahrene Gastronomen schlugen vor, das Gasthaus zu pachten.

Ein neuer Anfang für das Gasthaus

Franz Schallhammer zeigte sich erleichtert: „Das ist für uns die beste Lösung, sowohl für unsere Stammgäste, aber auch für Kaindorf, denn von damals vier Wirtsstätten sind nur noch wir übrig!“ Heute sind nur noch wenige Gasthäuser in der Region aktiv, was die Bedeutung des Schallhammers noch einmal unterstreicht. Saša und seine Frau, die aus Bosnien stammen und seit über 20 Jahren erfolgreich einen Gastronomiebetrieb in Tirol führten, freuen sich darauf, ab dem 4. Oktober das Gasthaus Schallhammer weiterzuführen.

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Sie bringen eine bodenständige Küche sowie die geliebte Holzofen-Pizza mit und laden alle Stammgäste herzlich ein, an ihrem neuen Abenteuer teilzunehmen. Bernadette Schallhammer, sichtlich gerührt, bedankte sich emotional bei jedem einzelnen Gast und konnte damit einige Tränen der Rührung bei Anwesenden auslösen.

Zur gemeinsamen Feier ließen sich die Gäste die Gelegenheit nicht entgehen, mit ihrem Lieblingswirt auf eine gute, gesunde Zukunft anzustoßen. Mit einem gewissen Wehmut, aber auch mit viel Hoffnung blicken alle Beteiligten nun auf die kommenden Monate unter neuer Leitung des Gasthauses.

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Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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