Ein riesiger musikalischer Auftritt brachte die Eröffnung der neuen Franz Koringer-Musikschule in Leibnitz zum Strahlen. Hunderte Musikliebhaber versammelten sich, um eine besondere Aufführung von „Carmina Burana“ zu erleben, die von über 200 Mitwirkenden in der Reinhold Heidinger-Sporthalle dargeboten wurde. Diese monumentale Veranstaltung zog nicht nur die lokale Gemeinde an, sondern bot auch den talentierten jungen Musikern der Musikschule eine Bühne.
Der junge Musiklehrer der Franz Koringer-Musikschule, Tobias Weiß, hatte die Leitung der Aufführung inne und verwandelte sein Talent in beeindruckende Klänge. Ein Bouquet von musikalischen Talenten und erfahrenen Künstlern präsentierte ein Feuerwerk der Musik, das die Herzen der Zuschauer bewegte.
Ein Zusammenwirken von Talenten
Das Symphonische Orchester ist bereits seit fast 40 Jahren aktiv und wird von Hans Assinger geleitet. Unterstützt wird es von der Chorgemeinschaft Wildon und dem Vokal Stiefingtal, die beide seit mehreren Jahrzehnten für ihre musikalischen Leistungen bekannt sind. Der Kinderchor „Allegretto”, unter der Leitung von Kathrin Ully, wurde ebenfalls ins Programm aufgenommen. Ihre Teilnahme fügte der Vorstellung eine frische und fröhliche Note hinzu.
Aber nicht nur die Chöre trugen zu diesem musikalischen Spektakel bei: verschiedene Ensembles der Musikschule beteiligten sich ebenfalls an der Aufführung. Johann Assinger übernahm die Dirigentenstelle, während die Solisten Sarah Nicholson (Sopran), Julian Kumpusch (Bass) und Bernd Lambauer (Tenor) mit ihren Stimmen die Höhepunkte des Werks heraus arbeiteten.
- Dirigent: Johann Assinger
- Solisten: Sopran Sarah Nicholson
- Bass Julian Kumpusch
- Tenor Bernd Lambauer
Der Filmklub Leibnitz dokumentierte das Event, sodass die unvergesslichen Momente auch für die Nachwelt festgehalten werden konnten.
Wurzeln des Meisterwerks
Carl Orff entdeckte 1934 die „Carmina Burana“, eine Sammlung mittelalterlicher Texte aus dem 11. und 12. Jahrhundert. Diese Texte kombinieren Lieder und Dramen, die größtenteils in Latein verfasst sind, mit einigen Abschnitten in Mittelhochdeutsch und Altfranzösisch. Sein Kompositionswerk erlangte nach der Uraufführung 1937 ein enormes Ansehen und gilt heute als eines der meistgespielten Werke der klassischen Musik.
Besonders der eindringliche Chorsatz „O Fortuna“ hat es in die populäre Kultur geschafft und wird oft in Filmen eingesetzt. Diese Performance in Leibnitz stellte erneut unter Beweis, wie lebendig und fesselnd Orffs Werk immer noch ist und wie es gelingt, Generationen zu begeistern und zu verbinden.
Für mehr Einblicke in die Hintergründe dieses einzigartigen kulturellen Ereignisses kann man einen genaueren Bericht auf www.meinbezirk.at nachlesen.