In Leibnitz fand kürzlich die vierte steirische Klimaschutz-Gemeindekonferenz unter dem Motto „Klimafitte Gemeinden“ statt. Mehr als 200 Personen, darunter zahlreiche Bürgermeister und Umweltverantwortliche, nahmen an dieser wichtigen Veranstaltung teil. Diese Konferenz, die sich mit der Anpassung und Unterstützung der Gemeinden im Bereich Klimaschutz beschäftigte, wurde von Klimaschutz-Landesrätin Ursula Lackner initiiert.
Die diesjährige Konferenz bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Plattform zum Austausch über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Klimaschutz. Hans Peter Hutter von der MedUni Wien gab einen eindrücklichen Überblick über die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels, was das Bewusstsein für die Dringlichkeit dieser Thematik schärfte.
Themen der Konferenz
Die Delegierten erhielten wertvolle Informationen zu verschiedenen Aspekten des Klimaschutzes, wobei die folgenden Themen besonders im Fokus standen:
- Gemeindeförderungen für Energie und Klima
- CO2-Bilanzierung in der Gemeinde
- Blackout-Vorsorge
- Photovoltaik als duale Lösung gegen Wetterextreme
- Energiegemeinschaften
- Das Konzept der „Klimaneutralen Stadt“ mit Beispielen aus Leibnitz und Villach
Ursula Lackner betonte die Notwendigkeit weiterer Unterstützung: „Wir haben ein umfangreiches Förderprogramm eingerichtet, das den Gemeinden hilft. Der Austausch von Erfahrungen ist entscheidend, damit nicht jede Gemeinde das Rad neu erfinden muss.“ Dies zeigt sich in der intensiven Zusammenarbeit zwischen den Kommunen, die bereits viele erfolgreiche Projekte umgesetzt haben.
Landesrätin Simone Schmiedtbauer hob hervor, dass nachhaltige Ansätze auf kommunaler Ebene besonders wichtig sind. „Die Verantwortlichen vor Ort sind die wichtigsten Partner, denn sie kennen die lokalen Gegebenheiten am besten“, erklärte sie und bedankte sich herzlich bei den zahlreichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern für ihre engagierte Teilnahme und ihre bisherigen Leistungen im Klimaschutz.
Ehrungen für herausragende Leistungen
Ein besonderer Moment der Konferenz war die Auszeichnung zweier Stadtgemeinden, die seit 30 Jahren Teil des Klimabündnisses sind: Spielberg und Weiz. Friedrich Hofer, Geschäftsführer des Klimabündnis Steiermark, überreichte die Urkunden und betonte die Wichtigkeit solcher Initiativen: „Klimabündnis-Gemeinden setzen zahlreiche Maßnahmen auf lokaler Ebene um und unterstützen gleichzeitig den Erhalt des Regenwaldes in Brasilien.“
Zusätzlich wurden zwei e5-Gemeinden für ihre bemerkenswerten Anstrengungen im Rahmen des „e5-Programms für energieeffiziente Gemeinden“ geehrt. Das Markt Feldkirchen erzielte bei seiner ersten Auditierung beeindruckende 40 Prozent Umsetzungsgrad und wird somit für seine Leistungen anerkannt. Die Stadtgemeinde Liezen konnte bereits vier „e“ bei ihrer fünften Zertifizierung erwerben und hat sich somit als europäischer Vorreiter im Bereich erneuerbare Energien positioniert.
Das e5-Programm verfolgt das ehrgeizige Ziel, bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen und unterstützt die teilnehmenden Gemeinden dabei mit strukturierten Hilfsprogrammen. „Diese Gemeindeprojekte sind wegweisend für eine nachhaltige Zukunft“, lautet das Fazit der Landesrätin. Der kontinuierliche Prozess der externen Auditierung sichert die Qualität und Fortschritte der e5-Gemeinden und fördert eine zunehmende Lebensqualität und eine Verringerung des Energieverbrauchs.
Für weitere Details zur Konferenz und den besprochenen Inhalten bietet der Bericht auf www.meinbezirk.at vertiefende Einblicke.