Die bewegenden Geschichten aus einer nicht allzu fernen Vergangenheit leben weiter: Im September fand das zweite Lagercafé der Marktgemeinde Wagna statt, das sich als erneut großer Erfolg erwies. Der nächste Termin steht bereits in den Startlöchern.
In Wagna folgten zahlreiche ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner des historischen Lagers sowie Neugierige, die eine Verbindung zur Geschichte herstellen, der Einladung zur Lagerbaracke beim Römerdorf. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen hatten die Gäste die Gelegenheit, Erinnerungen aus jener besonderen Zeit auszutauschen und persönliche Erlebnisse miteinander zu teilen.
Der Erinnerungsort: Das Lager und sein Modell
Diese Veranstaltung hatte nicht nur einen sozialen Charakter, sondern bot auch die Möglichkeit, ein faszinierendes Modell des früheren Barackenlagers zu besichtigen. Dieses Modell zeigt, wie groß die Lagerstadt einst war, in der zu Spitzenzeiten bis zu 20.000 Menschen Zuflucht fanden. Solche historischen Einblicke verleihen der Veranstaltung eine besondere Note und helfen den Besuchern, die Dimensionen der damaligen Lebensbedingungen besser zu verstehen.
Ein berührendes Element des Nachmittags waren die Geschichten der ehemaligen „Lagerer“, die ihre persönlichen Erfahrungen mit den Anwesenden teilten. Diese Erzählungen schufen eine emotionale Atmosphäre und unterstrichen die Bedeutung des regelmäßigen Austausches, wie auch Bürgermeister Peter Stradner betonte, der sich über die zahlreiche Teilnahme erfreute. Er hob hervor, dass diese Erinnerungen bewahrt und stets mit neuen Generationen geteilt werden sollten. Das Lagercafé soll ein beständiger Ort der Begegnung und des Gedenkens bleiben.
Ein weiterer Termin steht bevor
Für all jene, die beim letzten Mal nicht dabei sein konnten oder den Austausch erneut suchen, ist der dritte Termin bereits fix. Am 19. November ab 17 Uhr lädt die Marktgemeinde Wagna wieder herzlich zum nächsten Lagercafé ein. Auch dann wird es eine wertvolle Gelegenheit bieten, die Erinnerungen lebendig zu halten und ein Stück Geschichte in die Gegenwart zu transportieren. Chancen wie diese sind wichtig, um den Dialog weiter zu fördern und die Gemeinschaft zu stärken. Informationen über bevorstehende Events und die Geschichte des Lagers sind auf www.meinbezirk.at zu finden.
Breite Themen wie diese tragen dazu bei, das Verständnis für die lokale Geschichte und deren Einfluss auf die Gegenwart zu schärfen. Die Geschichten der „Lagerer“ sind nicht nur ein Teil der lokalen Vergangenheit, sondern auch wichtig für das heutige Bewusstsein um Gemeinschaft und Identität.