In der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz, einer bedeutenden Verwaltungseinheit in der Steiermark, gibt es aktuelle Entwicklungen in Bezug auf die Führungsposition. Die Stelle der Bezirkshauptfrau oder des Bezirkshauptmannes ist aufgrund des bevorstehenden Ruhestands von Manfred Walch, dem dienstältesten Bezirkshauptmann der Region, vakant. Die Bewerbungsfrist hierfür endet am 1. September 2024. Dies eröffnet die Möglichkeit für qualifizierte Bewerber, eine wichtige Rolle in der Verwaltung zu übernehmen.
Auf dem Jobportal des Landes Steiermark sind zahlreiche offene Stellen ausgeschrieben. Unter den vielen Berufen, die gesucht werden, fällt die Position des Bezirkshauptmannes besonders ins Auge. Manfred Walch hat seit 2002 in dieser Funktion gedient und wird zum 1. Dezember 2024 in den Ruhestand treten. In den verbleibenden Monaten stehen jedoch noch bedeutende Herausforderungen an, da mit zwei Wahlen und der Besetzung weiterer wichtiger Stellen zusätzliche Aufgaben auf das Team warten.
Anforderungsprofile und Erwartungen
Die Anforderungen an die Bewerber für die Position des Bezirkshauptmannes sind umfassend. Zu den Voraussetzungen zählt ein abgeschlossenes Magister- oder Masterstudium der Rechtswissenschaften von einer österreichischen Universität, verbunden mit einem aufrechten Dienstverhältnis zu einer inländischen Gebietskörperschaft über mehrere Jahre. Darüber hinaus ist der erfolgreiche Abschluss der Dienstprüfung für den “Rechtskundigen Verwaltungsdienst” eine essentielle Voraussetzung. Auch die österreichische Staatsbürgerschaft wird gefordert, um diese öffentliche Funktion wahrnehmen zu können.
Das Gehalt für diese höchste Position in der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz beträgt mindestens 9.046,10 Euro brutto pro Monat bei einer Vollzeitbeschäftigung. Diese hohe Vergütung reflektiert die Verantwortung und die anspruchsvollen Aufgaben, die mit dem Amt verbunden sind. Diese Aufgabe umfasst unter anderem die Leitung der Bezirkshauptmannschaft in personeller und fachlicher Hinsicht, das Verfassen von Berichten und Stellungnahmen sowie die Zusammenarbeit mit verschiedenen Behörden und Medien.
Manfred Walch selbst beschreibt die Herausforderungen innerhalb seiner Institution. Obwohl das Team relativ jung ist, sind die Schwierigkeiten bei der Personalsuche in den letzten Jahren angestiegen. Die Besetzung offener Stellen wird zunehmend komplex, insbesondere in Anbetracht der Gemeindefusion und der Auswirkungen der Flüchtlingskrise 2015 sowie den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Aktuell sind etwa 115 Mitarbeiter im Bezirk Leibnitz tätig, die zahlreiche zusätzliche Aufgaben bewältigen müssen.
Eine ausgeglichene Geschlechterquote ist dem Land Steiermark ebenfalls wichtig. In der Jobausschreibung wird betont, dass bei gleicher Eignung Frauen in männlich dominierten Arbeitsbereichen und Männer in weiblich dominierten Bereichen bevorzugt eingestellt werden sollen. Dies zeigt das Engagement der Verwaltung für Diversität in der öffentlichen Verwaltung.
Der Bezirk Leibnitz selbst ist seit der Gemeindestrukturreform 2015 in 29 Gemeinden unterteilt, einschließlich der Stadtgemeinde Leibnitz. Die Regionalstruktur bietet eine interessante Herausforderung für die zukünftige Führungskraft, die sich mit den spezifischen Bedürfnissen der Gemeinden auseinandersetzen muss.
Das Bewerbungsverfahren für die vakante Stelle wird ein rigoroses Auswahlverfahren umfassen, bei dem Bewerber in einem Hearing ihre Eignung und Vision für die zukünftige Führung der Bezirkshauptmannschaft unter Beweis stellen müssen. Dies ist eine entscheidende Phase für die zukünftige Leitung und für die Stabilität der Verwaltung im Bezirk Leibnitz.