Das Gesundheitswesen in Leibnitz erhält eine bedeutende Erweiterung: Am 26. September 2024 wurde das neue Gesundheitszentrum im Kindermann Zentrum vorgestellt und feierlich von Bischof Wilhelm Krautwaschl gesegnet. Obwohl der Betrieb erst ab dem 2. Dezember 2024 in der Dechant-Thaller-Straße 22 aufgenommen wird, fanden sich zahlreiche Ehrengäste ein, um dieses wichtige Ereignis zu würdigen.
Das neue Gesundheitszentrum wird als Primärversorgungseinheit betrieben und ist eine Initiative der Elisabethinen Graz in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern, darunter die Sozialversicherung, der Gesundheitsfonds Steiermark und das Land Steiermark. Diese Kooperation unterstreicht das Ziel, die medizinische Versorgung in der Region nachhaltig zu verbessern.
Mehr als nur ein Gesundheitszentrum
Das Gesundheitszentrum Leibnitz wird die bereits vielfältigen Gesundheitsangebote innerhalb des Kindermann Zentrums erweitern. Diese Maßnahme folgt dem steirischen Gesundheitsplan 2030 sowie der österreichischen Initiative, neue Primärversorgungszentren zu schaffen, um die medizinische Grundversorgung effizienter zu gestalten. „Das Gesundheitszentrum ist eine Verdichtung der medizinischen Versorgung und ein wichtiger Baustein für ein gut funktionierendes Gesundheitssystem in unserer Region“, erklärt Dr. Lechner, der ärztliche Leiter des Zentrums.
Mit einem großzügigen Raumangebot von 660 Quadratmetern werden nicht nur An- und Abmeldebetriebe, sondern auch Wartebereiche und ein Infusionsbereich mit Labor bereitgestellt. Bei der Pressekonferenz lobte Dr. Gerald Geyer, ärztlicher Direktor der Elisabethinen, die engagierte Zusammenarbeit, die es ermöglicht hat, diese Einrichtung zu realisieren. „Familie Kindermann hat hier Großartiges geleistet und ihre Expertise eingebracht, um die Spitalsambulanzen zu entlasten“, betonte Geschäftsführer Dr. Christian Lagger.
Leibnitz-Bürgermeister Mag. Michael Schumacher und der Vizepräsident der Ärztekammer Steiermark, Prof. Dr. Dietmar Bayer, hoben ebenfalls die Wichtigkeit des Gesundheitszentrums für die Förderung der Gesundheitsversorgung in der Region hervor. „Heute wird die größte Hausordnung der Stadt Leibnitz seiner Bestimmung übergeben“, so Schumacher.
Zusätzlich wird das Gesundheitszentrum umfassende Dienste anbieten, die von der hausärztlichen Versorgung bis hin zur Betreuung chronischer Erkrankungen reichen. Die Versorgungsangebote verbessern nicht nur die medizinische Grundversorgung, sondern umfassen auch Aspekte der Gesundheitsbildung und Prävention. Mitarbeitende in der Einrichtung sollen sicherstellen, dass die neuesten medizinischen Standards eingehalten werden. „Wir sind stolz darauf, einen schnellen und effizienten Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen zu gewährleisten und so zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheitslage in der Region beizutragen“, sagt Geschäftsführer Dr. Lagger.
Mit der angestrebten interdisziplinären Zusammenarbeit von ÄrztInnen, Pflegepersonal und anderen Gesundheitsberufen wird das Gesundheitszentrum nicht nur eine Anlaufstelle für medizinische Belange schaffen, sondern auch die Gesundheitskompetenz der BürgerInnen steigern. „Es tut sich unheimlich viel im steirischen Gesundheitssystem! Die Primärversorgungszentren sind Teil der Zukunft der medizinischen Versorgung!“, fügt Gesundheitslandesrat Karl Heinz Kornhäusl hinzu.
Das neue Gesundheitszentrum Leibnitz stellt somit nicht nur eine räumliche Erweiterung dar, sondern auch einen qualitativen Sprung in der Versorgung der Bevölkerung. Details zu diesem Projekt und den weiteren Entwicklungen finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.leibnitzaktuell.at.
