Starkregen, Hochwasser, Murenabgänge und sogar Wasserknappheit sind ernsthafte Bedrohungen, mit denen Gemeinden in der Steiermark konfrontiert werden. Um auf diese Naturgefahren besser vorbereitet zu sein und mögliche Schäden zu minimieren, hat das Land Steiermark das Programm „Naturgefahren-Check“ ins Leben gerufen. Dieses unterstützt Gemeinden dabei, präventive Maßnahmen zu entwickeln. In der aktuellen Zeit des Klimawandels, in der extreme Wetterphänomene zunehmen, wird der Umgang mit diesen Herausforderungen immer wichtiger.
Die Gemeinde Bad Mitterndorf hat nun als hundertste Gemeinde den Naturgefahren-Check erfolgreich abgeschlossen. Bürgermeisterin Veronika Grill nahm von Umweltlandesrätin Ursula Lackner den Abschlussbericht entgegen. Dieser Bericht enthält nicht nur die Ergebnisse des Checks, sondern auch wichtige Handlungsempfehlungen, um mögliche Gefahren abzuwehren. „Das ist für uns ein wichtiger Leitfaden“, bemerkte Grill. „Wir werden jetzt rasch prüfen, wie wir handeln müssen.“ Dies zeigt, wie die Gemeinden bereit sind, aktiv zu werden und sich den Herausforderungen des Klimawandels zu stellen.
Ein umfassender Prüfprozess
Ein zentrales Anliegen des Programms ist die Sensibilisierung der Bevölkerung. Denn selbst die besten Strategien nützen wenig, wenn die Bürgerinnen und Bürger nicht informiert sind. Dies wird durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und regionale Medienarbeit gefördert, um sicherzustellen, dass alle Mitglieder der Gemeinde über die Risiken und entsprechenden Handlungsmaßnahmen Bescheid wissen.
„Das Thema Klimawandel wird in den Gemeinden immer präsenter, und die Nachfrage nach Naturgefahrenchecks wächst kontinuierlich“, erläuterte Andrea Gössinger-Wieser, die Klimaschutzkoordinatorin des Landes Steiermark. „Wir sehen jedoch oft, dass die Vernetzung der relevanten Akteure noch nicht optimal ist.“ Es ist offensichtlich, dass Gemeinden sich ihrer Verwundbarkeit bewusst werden müssen, denn diese Bewusstseinsbildung ist entscheidend für die Vorbereitung auf künftige Wetterextreme.
Für das kommende Jahr sind bereits mehr als ein Dutzend Anmeldungen für den Naturgefahren-Check eingegangen, was Hoffnung auf eine weitere Steigerung des Interesses und Engagements der Gemeinden weckt. Entsprechend wird die Initiative des Landes Steiermark, die Gemeinden in dieser Hinsicht zu unterstützen, als äußerst wichtig erachtet. Der Schutz der Gemeinschaften vor den Auswirkungen des Klimawandels bleibt eine zentrale Aufgabe, die in der heutigen Zeit mehr denn je Beachtung findet.
Weitere Informationen und Details über den Naturgefahren-Check finden Sie hier.