Leibnitz

Frauenbewegung von St. Nikolai: Traditionelles Blumenbinden zum Fest

"Die Frauenbewegung von St. Nikolai zaubert zum Großen Frauentag am 15. August blumige Sträuße für die Kirche - und das alles für die Orgel-Renovierung!"

In der malerischen Umgebung von St. Nikolai im Sausal versammelten sich die Mitglieder der örtlichen Frauenbewegung, um für den Großen Frauentag am 15. August kreative Blumensträuße zu gestalten. Diese Tradition zeugt nicht nur von tief verwurzelten Bräuchen, sondern auch von dem Gemeinschaftssinn und den starken Frauen, die in der Region aktiv sind.

Tradition der Kräuterweihe

Der 15. August, als Mariä Himmelfahrt bekannt, ist eines der ältesten Feste im Christentum und hat tiefe spirituelle und kulturelle Wurzeln. Eingeführt bereits im Jahr 431, erinnert es an die leibliche Aufnahme der Jungfrau Maria in den Himmel. Ein charakteristisches Element dieses Festes ist die Kräutersegnung, die auf eine jahrhundertealte Tradition zurückblickt. Im Rahmen des Gottesdienstes werden Kräuterbüschel gesegnet, die häufig aus einer Kombination von sieben Kräutern bestehen. Diese Zahl hat symbolische Bedeutung und bezieht sich sowohl auf die sieben Sakramente als auch auf die sieben Schmerzen Marias.

Kreativität und Engagement der Frauen

Die Aktivität zur Vorbereitung auf dieses Fest zeigt nicht nur den künstlerischen Einsatz der Frauen, sondern auch ihr starkes Engagement für die Pfarrgemeinde. Die in Körben gebrachten Sträuße, die während einer Messe geweiht wurden, stehen symbolisch für den Zusammenhalt und die Pflege der Traditionen. Die gesegneten Sträuße werden anschließend gegen eine freiwillige Spende an die Besucher verteilt, was zugleich eine bedeutende Einnahmequelle für die Erhaltung der Kirchenorgel darstellt.

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Gemeinsame Bräuche und ihre Bedeutung

Die Verwendung von sieben Kräutern ist nicht nur eine Tradition, sondern hat auch eine tiefere spirituelle Bedeutung für die Gläubigen. Zu den häufig verwendeten Kräutern zählen Rosmarin, Salbei, Wermut, Minze, Arnika, Kamille, Spitzwegerich, Thymian und Basilikum. Jedes dieser Kräuter besitzt nicht nur symbolische Eigenschaften, sondern auch heilende Qualitäten, die die Verbindung zwischen Mensch und Natur unterstreichen. Gläubige bringen diese Kräuter zum Gottesdienst, um sie segnen zu lassen und somit einen Segen für sich und ihre Angehörigen zu empfangen.

Die Bedeutung der Spenden

Die freiwilligen Spenden, die aus dem Verkauf der gesegneten Sträuße gesammelt werden, spielen eine entscheidende Rolle für die Finanzierung der Restaurierung der Kirchenorgel in St. Nikolai. Diese Orgel ist nicht nur ein musikalisches Instrument, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Erbe, das die liturgischen Feierlichkeiten bereichert. Durch das Engagement der Frauen und die Beteiligung der Gemeinde wird sichergestellt, dass diese Tradition auch in Zukunft gepflegt werden kann.

Ein Fest des Glaubens und der Gemeinschaft

Die Kräuterweihe in St. Nikolai im Sausal ist mehr als nur eine religiöse Zeremonie; es ist ein Fest des Glaubens, der Gemeinschaft und der gleichberechtigten Teilhabe. Die Frauenbewegung und die Gemeinde zeigen eindrucksvoll, wie Tradition und moderne Anforderungen miteinander in Einklang gebracht werden können. Diese Veranstaltung verbindet generationsübergreifende Bräuche mit zeitgenössischen Werten und fördert das Bewusstsein für die Bedeutung von Gemeinschaft und kulturellem Erbe.

Einblick in die Traditionen

Die Kräuterweihe und die damit verbundenen Bräuche bieten einen faszinierenden Einblick in die kulturellen Praktiken, die das tiefe spirituelle Leben der Menschen in St. Nikolai widerspiegeln. Es wird deutlich, dass solche Feste nicht nur der Religiosität dienen, sondern auch einen Raum für soziale Interaktion und Engagement schaffen, der in einer zunehmend digitalisierten Welt von großer Bedeutung ist. Die Frauen von St. Nikolai setzen mit ihrem kreativen und selbstlosen Handeln ein Zeichen, dass Traditionen lebendig gehalten werden können, immer im Kontext der modernen Gesellschaft.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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