Die „Lange Nacht der Museen“ wird am 5. Oktober 2023 in ganz Österreich gefeiert und bietet den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, Kunst und Kultur hautnah zu erleben. Roland Weißmann, der Generaldirektor des ORF, betont, wie wichtig dieser direkte Kontakt zu kulturellen Angeboten ist, besonders in einer Zeit, in der digitale Medien immer dominanter werden. „Unser Engagement für die Förderung von Kunst und Kultur ist ein wesentlicher Bestandteil unseres öffentlichen Auftrags,“ fügte er hinzu.
Für diejenigen, die ihre Ausflüge gezielt planen möchten, bietet die offizielle Website langenacht.orf.at eine Übersicht über die verschiedenen Ausstellungen und Programme. Informationen zu Fuß- oder Busrouten sowie ein Kinderprogramm sind ebenfalls zu finden. An jedem „Treffpunkt Museum“, der in den Landeshauptstädten eingerichtet wird, stehen Informationen und Tickets zur Verfügung. Eine Ausnahme bildet Vorarlberg, wo der zentrale Sammelplatz in Dornbirn liegt und in Niederösterreich ein weiterer Treffpunkt in Krems eingerichtet ist.
Vielfältige Angebote in vielen Museen
Tickets für die Veranstaltung kosten regulär 17 Euro und gelten als Eintrittskarten für alle teilnehmenden Institutionen. Günstigere Optionen sind ebenfalls verfügbar, so etwa ermäßigte Tickets zu 14 Euro sowie regionale Tickets für 6 Euro. Der Eintritt für Kinder bis 12 Jahre ist frei, was die Veranstaltung besonders familienfreundlich macht.
Das Programm umfasst ein breit gefächertes Angebot an Ausstellungen. In Wien können Kunstliebhaber die Albertina mit einer großen Schau zu Marc Chagall besuchen oder im Technischen Museum die Sonderausstellung „100 Jahre Radio in Österreich“ erkunden. Neu hinzugekommen sind das Pratermuseum Wien sowie die Albertina in Klosterneuburg.
Das Landesmuseum Burgenland präsentiert eine beeindruckende Ausstellung zur Menschheitsgeschichte der Region, die sich über mehr als 10.000 Jahre erstreckt. In Oberösterreich sind das Ars Electronica Center und in Salzburg das Haus der Natur für die Öffentlichkeit zugänglich. Für Interessierte an der Geschichte der Hygiene gibt es im Zahnmuseum Linz eine interessante Ausstellung zum Thema „Hygiene in der Praxis gestern und heute“. Außerdem thematisiert das Kleine Sanitärmuseum in Leibnitz die Entwicklung des Sanitärstandards von Christi Geburt bis in die 1970er-Jahre.
In Kitzbühel wird eine Sonderausstellung unter dem Titel „Wir Tiroler sind lustig“ präsentiert, die sich mit der Entwicklung der Volksmusik beschäftigt. Das Museum der Stadt Villach widmet sich in einer eigenen Ausstellung dem Thema „Glück/Happiness“. In Vorarlberg können die Besucher sogar eine Fahrt mit dem historischen Wälderbähnle unternehmen, einer Schmalspureisenbahn, die seit 122 Jahren zwischen Bezau und Schwarzenberg verkehrt.
Die „Lange Nacht der Museen“ ist nicht nur eine Gelegenheit, neue Ausstellungen zu entdecken, sondern auch, auf unterhaltsame Art und Weise mehr über die Kultur und Geschichte Österreichs zu erfahren. Für weitere Informationen und Details zu den einzelnen Programmpunkten können Interessierte auf die offizielle Website gehen.
