In einem kleinen Ort namens Tillmitsch in der Steiermark haben sich seit März 2022 Familien aus der Ukraine niedergelassen, die vor dem Konflikt in ihrer Heimat geflohen sind. Eine von ihnen ist die 42-jährige Ruslana Neborachko, die mit ihrer Familie ein neues Leben in Österreich beginnt. Ihr Küchentisch, gedeckt mit einem sauberen weißen Tischtuch und einem bunten Strauß von gelben Blumen, spiegelt das Bemühen der Familie wider, sich hier einzuleben und die deutsche Sprache zu erlernen.
Auf dem Kühlschrank von Neborachko kleben Zettel mit deutschen und zyrillischen Wörtern, die die Begriffe „gut“, „brav“ und „böse“ übersetzen. Dies zeigt nicht nur den Eifer, mit dem die Familie die neue Sprache erlernt, sondern auch den Wunsch, sich in die österreichische Gesellschaft zu integrieren. Das Erlernen der Sprache ist für viele Geflüchtete von zentraler Bedeutung, um im Alltag zurechtzukommen und neue Freundschaften zu schließen.
Die Ankunft und das neue Leben
Für viele Ukrainer wie Neborachko bedeutet die Ankunft in Tillmitsch einen drastischen Wandel in ihrem Lebensstil. Der familiäre Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung sind in dieser schwierigen Zeit von großer Bedeutung. Sie finden Trost in der Gemeinschaft und helfen sich gegenseitig, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden.
Das Leben in Österreich bietet den Geflüchteten nicht nur Schutz, sondern auch zahlreiche Chancen, um ihr neues Leben aufzubauen. Die lokalen Behörden und zahlreiche wohltätige Organisationen haben Programme ins Leben gerufen, die speziell darauf abzielen, den Neuankömmlingen zu helfen. Dazu gehören Sprachkurse und Integrationshilfen, die den Ukrainern den Weg in die Gesellschaft erleichtern.
Die Integration gestaltet sich jedoch nicht überall leicht. Ängste und Vorurteile sind nach wie vor ein Thema, mit dem geflüchtete Menschen konfrontiert werden. Dennoch zeigen viele Einheimische Verständnis und Empathie, was zu einer positiven Atmosphäre beiträgt.
Hoffnung auf eine bessere Zukunft
Die Neborachko-Familie ist entschlossen, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Sie haben bereits begonnen, sich in die Gemeinschaft zu integrieren, indem sie lokale Veranstaltungen besuchen und Kontakte zu ihren Nachbarn knüpfen. Diese Erfahrungen sind nicht nur wichtig für ihre Sprachkenntnisse, sondern auch für ihr emotionales Wohlbefinden. Sie sind mit einem Teil ihres Herzens schon zu Südsteirern geworden und blicken hoffnungsvoll in die Zukunft.
Diese Geschichten von Resilienz und Anpassungsfähigkeit unterstreichen die Menschlichkeit der Menschen in dieser Region. Der Austausch zwischen Einheimischen und geflüchteten Ukrainern stärkt das Gefühl von Einheit und Zusammenhalt in diesen herausfordernden Zeiten. Die Herausforderungen bleiben, doch das Bemühen um eine harmonische Co-Existenz und Verständnis wächst.
Für weitere Informationen über die Erlebnisse und die Integration von Ukrainern in der Steiermark, können interessierte Leser auch den Bericht auf www.kleinezeitung.at verfolgen.