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Die Bewohner des Grazer Bezirks Gösting hatten lange Zeit mit unerträglichen Lärmbelästigungen von einem Verschub-Bahnhof zu kämpfen. Die ÖBB wurde aufgrund dieser Beschwerden aktiv und hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Graz, dem Klimaschutzministerium und dem Land Steiermark verschiedene Maßnahmen zur Lärmminderung ergriffen, wie Franz Hammerschmid von der ÖBB Infrastruktur AG erklärte. Zu den durchgeführten Arbeiten zählen die Errichtung neuer und die Erhöhung bestehender Lärmschutzwände sowie die Installation einer Schmiermittelanlage zur Reduzierung der Geräusch-Emissionen an der Talbremse. Dies führte dazu, dass ein bereits laufender Zivilprozess, der auf die Unterlassung der störenden „Quietsch“-Geräusche abzielte, einvernehmlich beendet werden konnte. Laut einer Mitteilung der ÖBB wurde die Klagsforderung für erfüllt erklärt, da die Lärmminderungsmaßnahmen nachweislich erfolgreich waren und eine Verlegung des Verschub-Bahnhofs nicht in Betracht gezogen wird, so dass die Anwohner endlich aufatmen können, wie ORF Steiermark berichtete.
Klimaneutral bis 2040 – Graz auf dem richtigen Weg
Im Rahmen des ambitiösen Klimaschutzplans der Stadt Graz, der im März 2022 im Gemeinderat beschlossen wurde, zieht die Stadt nun eine positive Zwischenbilanz. Das Ziel, das "Haus Graz" bis 2030 und die gesamte Stadt bis 2040 klimaneutral zu gestalten, zeigt bereits Fortschritte. Unglaubliche 35 Prozent der über 400 Maßnahmen des Aktionsplans sind inzwischen entweder beschlossene, in Umsetzung befindliche oder bereits abgeschlossene Projekte. Dazu gehören unter anderem der Ausbau von Photovoltaikanlagen sowie die Umrüstung der Busflotte auf alternative Antriebe. Diese Maßnahmen haben bereits zu einer Einsparung von 1.200 Tonnen CO2 geführt, und der PV-Masterplan soll künftig jährlich weitere 7.000 Tonnen einsparen, wie Mein Bezirk berichtet.
Die Stadt Graz engagiert auch aktiv die Bürger, da rund 50 Unternehmen und 100 Privatpersonen bereits an diesem Klimaschutzplan teilnehmen. Der Grazer Klimaschutzbeauftragte, Thomas Drage, betont, dass jeder Einzelbeitrag, sei es durch aktive Mobilität oder eine bewusste Ernährung, zählt. Zudem sollen innovative Ansätze im Stadtentwicklungskonzept und Mobilitätsplan die Transformation weiter vorantreiben. Trotz der noch bestehenden Herausforderungen zeigt sich Vizebürgermeisterin Judith Schwentner optimistisch, dass Graz auf einem guten Weg zur Klimaneutralität ist.
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