Steiermark

Künstlerin lässt Vergangenheit wERDEN: Einweihungsfeier am Frauenberg am 30. August um 18 Uhr

Geheimnisvolle Enthüllung: Die Renaissance historischer Votivstatuetten auf dem Frauenberg.

In den alten Mauern des Frauenbergs, im Herzen von Leibnitz, lagen vor rund einem Jahrzehnt versteckt und vergessen, 17 Votivstatuetten stillender Muttergöttinnen ohne Köpfe. Diese faszinierenden Funde aus längst vergangenen Zeiten boten einen ungewöhnlichen Anblick, der die Künstlerin Marina Stiegler dazu veranlasste, ein außergewöhnliches Projekt ins Leben zu rufen. Unter dem Titel „wERDEN Frauenberg 2024“ wird die Kunstaktion am 30. August um 18 Uhr offiziell eingeweiht.

Ein Kreis aus Lehmköpfen

Im Sommer dieses Jahres setzte Marina Stiegler ihre kreative Vision in die Realität um. Fasziniert von der Abwesenheit der Köpfe der antiken Statuetten errichtete sie im Juli einen Kreis aus Lehmköpfen, die mit Pflanzensamen durchsetzt sind, um eine Verbindung zur Erde herzustellen. Diese vergängliche Kunstinstallation symbolisiert den ewigen Kreislauf des Entstehens und Vergehens und dient als Tribut an das weibliche Prinzip und die Göttin.

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Aus der Geschichte lernen

Marina Stiegler erklärte, dass die Inspiration für ihr Projekt vor drei Jahren entstand, als sie zum ersten Mal die enthaupteten Göttinnen-Statuetten im Tempelmuseum am Frauenberg sah. Die Zerstörung dieser Kunstwerke weckte in ihr den Wunsch, etwas Positives als Gegenpol zu setzen. Mit „wERDEN Frauenberg“ möchte die Künstlerin nicht nur an die brutale Zerstörung der antiken Statuetten erinnern, sondern auch einen Impuls zur Heilung setzen.

Lob für die Künstlerin

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Die Zusammenarbeit mit Marina Stiegler erlebten das Museumsteam und die Bewohner von Leibnitz als bereichernd. Die zeitweise vor Ort durchgeführte Kunstaktion gab den Besuchern spannende Einblicke in Stieglers Schaffen. Die offizielle Einweihungsfeier am 30. August wird von vielen erwartet, da das Projekt nicht nur künstlerisch inspiriert ist, sondern auch eine tiefe Verbundenheit mit dem Frauenberg repräsentiert.

Wissenswertes zur Künstlerin

Marina Stiegler, eine gebürtige Salzburgerin, die in Wildon lebt, fasziniert seit Langem mit ihrer Kunst, die sich mit der Weiblichkeit und den Ursprüngen der Menschheit auseinandersetzt. Besonders interessiert sich Stiegler für die Darstellungen der „Großen Mutter“ in Europa und erforscht die Symbolik hinter diesen Darstellungen.

Einweihungsfeier des Kunstprojekts

Die offizielle Einweihungsfeier des Kunstprojekts „wERDEN“ von Marina Stiegler findet am 30. August um 18 Uhr statt. Diese Veranstaltung markiert nicht nur den Abschluss der aktuellen Kunstaktion, sondern dient auch als Ausgangspunkt für weitere künstlerische Aktivitäten von Marina Stiegler. Das Projekt „wERDEN Frauenberg 2024“ war nur der Anfang einer Reihe von kulturellen Veranstaltungen, die in Zukunft am Frauenberg stattfinden werden.

Historische Parallelen

Die Entdeckung der historischen Votivstatuetten am Frauenberg und deren Verbindung zum weiblichen Prinzip erinnert an ähnliche Funde und Themen in der Vergangenheit. In vielen Kulturen weltweit existieren Artefakte und Traditionen, die die Weiblichkeit, Fruchtbarkeit und den Schutz der Natur symbolisieren. Diese Parallelen zeigen, dass die Verehrung weiblicher Gottheiten und die Wertschätzung der Natur eine lange Geschichte haben, die bis in die frühesten Zivilisationen zurückreicht.

Hintergrundinformationen

Der Frauenberg in Leibnitz ist ein bedeutender archäologischer Fundort, der Einblicke in die vergangene Kultur und Spiritualität der Region bietet. Die Funde von Votivstatuetten ohne Köpfe werfen Fragen auf über die religiösen Praktiken und die Rolle der Frau in der antiken Gesellschaft. Durch das Kunstprojekt „wERDEN Frauenberg 2024“ wird nicht nur die historische Bedeutung der Funde hervorgehoben, sondern auch ein moderner künstlerischer Ausdruck geschaffen, der die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart verdeutlicht.

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