
Die Koralmbahn wird bis zur vollständigen Inbetriebnahme Mitte Dezember 2025 eine entscheidende Verkehrsverbindung zwischen Graz und Klagenfurt schaffen, die die Reisezeit auf nur 45 Minuten verkürzt. Diese neue Schienenverbindung wird nicht nur Reisende gewinnen, sondern auch einen umfassenden Wirtschaftsraum zwischen den beiden Städten erschaffen. Laut dem AMS Steiermark ergeben sich aus dieser Entwicklung zahlreiche neue Arbeitsmarktchancen für sowohl Arbeitsuchende als auch Unternehmen. In einer gemeinsamen Sitzung diskutierten Vertreter des AMS Kärnten und Steiermark bereits die Potenziale einer engeren Zusammenarbeit entlang der Koralmbahn, um die Arbeitsmärkte in den Regionen Villach, Klagenfurt, Völkermarkt und Wolfsberg sowie Deutschlandsberg, Leibnitz, Graz und Voitsberg zu verbinden.
Wirtschaftlicher Aufschwung in Graz und Klagenfurt
Graz, bekannt als eines der bedeutendsten Innovations- und Wirtschaftszentren Österreichs, wird durch die Koralmbahn erheblich gestärkt. Branchenführer in der Automobilindustrie und im Maschinenbau, wie Magna Steyr und AVL, profitieren von der besseren Anbindung, da sie nun einfacher qualifizierte Fachkräfte rekrutieren können. Auch der IT-Sektor in Graz, zunehmend als "Silicon Alps" bezeichnet, wird gestärkt, da Firmen kontinuierlich auf der Suche nach talentierten Mitarbeitern sind. Der Zugang zu den Bildungseinrichtungen wie der TU Graz und der FH Joanneum wird durch die neue Verbindung erleichtert, was den akademischen Austausch und die wirtschaftliche Zusammenarbeit fördert, so schulmeister-consulting.com.
Die Koralmbahn hat das Potenzial, Klagenfurt zu einem attraktiveren Standort für öffentliche Verwaltung, Tourismus und Handelsunternehmen zu machen. Die verbesserte Anbindung könnte nicht nur die Zahl der Beschäftigten im tourismusstarken Wörthersee-Gebiet erhöhen, sondern auch neue Warenverkehrsmöglichkeiten erschließen. Das gemeinsame Ziel der AMS-Direktoren, Peter Wedenig und Karl-Heinz Snobe, ist es, diese neuen Chancen zu erkennen und zukunftsorientierte Projekte zu entwickeln. Die demografische Entwicklung und der Fachkräftemangel erfordern innovative Ansätze: Unternehmen werden aufgefordert, ihre Rekrutierungsstrategien zu überdenken und sich verstärkt auf Quereinsteiger und Reskilling-Programme zu konzentrieren, um den Bedarf zu decken, wie orf.at berichtet.
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