In Graz wurden in den letzten Wochen mehrere Unfälle mit Straßenbahnen verzeichnet, was zu einer drastischen Entscheidung geführt hat. Im nächsten Jahr werden die Straßenbahnen in Graz mit Kollisionswarnsystemen ausgestattet sein, um solche Vorfälle zu vermeiden.
Die jüngsten Unfälle umfassten einen erschütternden Vorfall am Hauptplatz, bei dem ein Passant von der Straßenbahn erfasst wurde, Zusammenstöße von Autos und Straßenbahnen an Kreuzungen sowie einen Auffahrunfall zwischen zwei Straßenbahnen. Die Folgen waren neun verletzte Fahrgäste und ein verletzter Straßenbahnfahrer.
Das Kollisionswarnsystem hätte zumindest den Unfall in Graz-Liebenau verhindern können, bei dem der Fahrschüler möglicherweise einen Fehler begangen hatte. Der Sprecher der Holding Graz, Gerald Zacek-Pichler, betonte, dass die neuen Warnsysteme Warnungen abgeben und im Ernstfall die Straßenbahn blockieren, um Kollisionen zu verhindern.
Die neuen Warnsysteme werden nur in den 15 neuen Straßenbahngarnituren der Firma Alstom implementiert, die ab Herbst 2025 in Graz eingesetzt werden sollen. In Bezug auf eine Nachrüstung der alten Garnituren erklärte der Sprecher, dass dies aufgrund der hohen Kosten und des schrittweisen Austauschs des Fuhrparks unwahrscheinlich sei.
In Bezug auf den Auffahrunfall zwischen den beiden Straßenbahnen stellte sich heraus, dass es keine Notbremsübungen des Fahrschülers gab. Es handelte sich offenbar um einen Fahrfehler, der noch Gegenstand von Ermittlungen ist.
Die Entscheidung, Kollisionswarnsysteme in den Grazer Straßenbahnen einzusetzen, ist von großer Bedeutung, um die Sicherheit der Fahrgäste, der Fahrer und der Passanten zu gewährleisten. Durch die präventiven Maßnahmen soll das Risiko zukünftiger Unfälle minimiert werden und die Effizienz des öffentlichen Nahverkehrs in Graz gesteigert werden.
