Am Mittwoch fand in der Steiermark ein wegweisendes Pilotprojekt statt, das die Aufmerksamkeit auf die Funktionalität der Kommunikation im Ernstfall lenkte. Der Katastrophenschutz des Landes, sämtliche Bezirkshauptmannschaften und alle 286 steirischen Gemeinden waren in einer Blackout-Kommunikationsübung eingebunden. Ziel dieser Übung war es sicherzustellen, dass alle Gemeinden im Falle eines Blackouts erreichbar sind und eine reibungslose Kommunikation zwischen den Behörden gewährleistet ist.
Harald Eitner, der Leiter der Fachabteilung für Katastrophenschutz in der Steiermark, zog ein positives Resümee aus der Übung. Er betonte die Bedeutung der erfolgreichen Erreichbarkeit aller 286 Gemeinden, selbst unter erschwerten Bedingungen.
Eine interessante Erkenntnis dieser Übung war die Rückkehr des analogen Funknetzes als zuverlässige Kommunikationsmethode. Trotz der geplanten Digitalisierung der landesweiten Alarmierungssysteme zeigte sich die Wichtigkeit des analogen Systems als Backup im Notfall.
Die Digitalisierung der Alarmierungssysteme in der Steiermark ist ein umfangreiches Projekt, das in den kommenden Jahren umgesetzt wird. Es wird europaweit ausgeschrieben und soll die Effizienz und Zuverlässigkeit der Kommunikation im Katastrophenfall verbessern.
Ein Softwarefehler sorgte für Verwirrung, da nicht alle Steirerinnen und Steirer die Blackout-Warnmeldungen erhielten, wie geplant. Dieser Fehler wird jedoch behoben, um zukünftige Warnungen zuverlässiger zu machen.
Quelle: www.meinbezirk.at (Link: https://www.meinbezirk.at/steiermark/c-lokales/alle-286-steirischen-gemeinden-erreicht)