In der Steiermark wird 2025 zu einem besonderen Jahr für die katholische Kirche. Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl kündigte an, dass die Kirche das heilige Jahr begeht und somit ein entscheidendes Jahr für die Glaubensgemeinschaft ansteht. Im Rahmen der Diözesankonferenz werden zahlreiche Themen behandelt, um den Blick auf die Zukunft der Kirche zu schärfen und Wege aufzuzeigen, wie die Botschaft des Evangeliums in der modernen Gesellschaft vermittelt werden kann. "Wir haben in der Steiermark 22 Hoffnungsorte definiert, an denen Menschen durch Predigten und Wallfahrten neue Perspektiven für ihre Zukunft finden können," erklärte Krautwaschl, wie meinbezirk.at berichtet.
Der Bischof, der im kommenden Jahr sein zehnjähriges Dienstjubiläum feiert, reflektierte über die Herausforderungen, die die Kirche in den letzten Jahren bewältigen musste. "Die Pandemie hat viel zerstört, aber wir müssen lernen, mit diesen Verwundungen umzugehen," so Krautwaschl. Mit dem heiligen Jahr wird ein globaler Fokus auf Hoffnung gelegt, wobei die Kirche nicht nur in der Steiermark, sondern weltweit eine Gebetskette initiieren wird. Am 29. Dezember werden insbesondere Hoffnungskerzen im Grazer Dom überreicht, die als Lichtblicke des Glaubens gedacht sind, wie auch orf.at festhält.
Politische Herausforderungen und der Ruf zur Einheit
In seinen Weihnachtsansprachen betonte Krautwaschl die Notwendigkeit von Zusammenhalt in der Gesellschaft, besonders inmitten politischer Unsicherheiten. Er wies darauf hin, dass die Kirche in ihrem Dienst stets die Menschen im Blick haben sollte, unabhängig von politischer Zugehörigkeit oder ideologischen Unterschieden. "In schwierigen Zeiten müssen wir uns gegenseitig in Erinnerung rufen, worum es letztendlich geht: um die Würde des Menschen," so der Bischof, und forderte eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den politischen Parteien. Dieses Anliegen wird in der Diözesankonferenz erneut aufgegriffen, da die Kirche mit einem differenzierten Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen reagiert, um verlorene Verbindungen wiederherzustellen und Raum für Dialog zu schaffen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
