Im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld wird ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung unternommen. Die steirische Landesregierung investiert rund 102.000 Euro in drei herausragende Projekte zur Stärkung der Biowärmeversorgung. Diese Initiative ist Teil einer umfassenderen Strategie, um die Verwendung fossiler Brennstoffe einzuschränken und die Abhängigkeit von konventionellen Energiequellen zu reduzieren.
Die Mittel fließen an verschiedene lokale Einrichtungen, die sich mit dem Ausbau und der Optimierung von Biomasse-Nah- und Fernwärmenetzen beschäftigen. Laut Ursula Lackner, der Landesrätin für Klimaschutz und Umwelt, sind diese Fördermittel nicht nur wichtig, sondern auch notwendig, um das Ziel einer umweltfreundlicheren Energiezukunft zu erreichen.
Fördermittel für mutige Projekte
Die Bäuerliche Biowärmeliefergenossenschaft Friedberg erhält beispielsweise 15.227 Euro, um das Verteilernetz bis zu den Hausanschlüssen in Ehrenschachen zu optimieren. Diese Maßnahme wird die Effizienz der Energieverteilung steigern und somit auch die Nutzung erneuerbarer Energien fördern.
Ebenfalls wichtig sind die 72.000 Euro, die die Biowärme Bad Waltersdorf für den Ausbau ihres Nahwärmenetzes erhält. Hierbei handelt es sich um eine Erweiterung um 18 Abnehmer, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor. Nach Abschluss der Arbeiten wird das Netz eine Gesamtlänge von 4.966 Trassenmetern erreichen.
Zusätzlich hat die Biofernwärme Fürstenfeld eine Kofinanzierung beantragt, die genehmigte Unterstützung in Höhe von 14.537 Euro umfasst. Dieses Geld wird verwendet, um vier private Haushalte und Gewerbe an das Nahwärmenetz anzuschließen, wodurch insgesamt 14.225 Trassenmeter erschlossen werden.
Ursula Lackner betont, dass diese Initiativen nicht nur zur Erreichung ökologischer Ziele beitragen, sondern auch als Antwort auf die aktuellen globalen Herausforderungen im Energiesektor zu verstehen sind. Der Ukraine-Konflikt und die daraus resultierenden Energiekrisen haben die Dringlichkeit von Änderungen in der Energiepolitik untermauert.
Seit dem Sommer 2023 wurden über sechs Millionen Euro für die Erweiterung der Biomasse-Nah- und Fernwärmenetze in der Steiermark bereitgestellt. Laut Lackner wird der jüngste Förderungsansatz von 2,8 Millionen Euro für insgesamt 13 Projekte in der gesamten Region als Schritt in die richtige Richtung gesehen.
Die Landesregierung setzt damit ein starkes Zeichen für den Wandel hin zu einer leistbaren, zuverlässigen und nachhaltigen Energieversorgung für die Bürgerinnen und Bürger der Steiermark. Die Notwendigkeit der Energiewende hat auch die Unterstützung anderer Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Nutzung effizienter Technologien angetrieben.
Mit diesen Mitteln und Projekten wird nicht nur die regionale Wirtschaft gestärkt, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Während die Baumaßnahmen fortschreiten, dürfen die Bürger auf eine umweltfreundlichere Zukunft hoffen, in der erneuerbare Energien eine dominierende Rolle spielen.
Im Kontext dieser Entwicklungen zeigt sich, dass die Verantwortung für die Energiezukunft nicht allein bei den großen Versorgungsunternehmen liegt. Vielmehr sind es auch die kleinen, lokalen Projekte, die dazu beitragen, den Weg in eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Energiezukunft zu ebnen.
Die Maßnahmen in Hartberg-Fürstenfeld sind somit nicht nur lokal von Bedeutung, sie setzen auch einen Trend in der gesamten Steiermark, der andere Regionen inspirieren könnte, ähnliche Schritte zu unternehmen.