Hartberg-Fürstenfeld

Spatenstich für Cybersecurity-Campus: TU Graz setzt auf Innovation und Nachhaltigkeit

"Die TU Graz startet mit einem spektakulären Spatenstich für einen 25 Millionen Euro teuren Cybersecurity-Campus – ein Ort für Top-Forschung und Innovation in Graz!"

Die Technische Universität Graz (TU Graz) plant einen neuen Cyber-Security-Campus, der einen bedeutenden Schritt in der Forschungslandschaft darstellt. Mit dem offiziellen Spatenstich, der am Freitag stattgefunden hat, beginnt der Bau des 25 Millionen Euro teuren Neubaus, der bis zum Frühjahr 2026 fertiggestellt sein soll. Das Projekt wurde von dem Grazer Architekturbüro eep architekten entworfen und hat bei einem EU-weiten Wettbewerb den ersten Platz belegt. Die Wettbewerbsjury schätzte die umweltfreundliche Integration des Neubaus in die Umgebung sowie die Verwendung von Holz als nachhaltigen Baustoff.

Geplant ist, dass der Cyber-Security-Campus auf einem ehemaligen Parkplatz errichtet wird und insgesamt drei Baukörper umfasst, die eine Nettoraumfläche von 5.000 m² bieten. Diese sind durch ein gemeinsames Stockwerk im ersten Obergeschoss miteinander verbunden. In der Konstruktion sind auch grüne Terrassen eingeplant, die den Besuchern und Forschenden einen angenehmen Aufenthaltsort im Freien bieten.

Architektonische Nachhaltigkeit

Besonderes Augenmerk der Planung liegt auf dem Erhalt einer nahezu hundertjährigen Silberlinde, die auf dem Gelände steht. Der Neubau wird um den Baum herum angeordnet, sodass die bedrohte Baumart nicht nur geschützt bleibt, sondern auch für eine angenehme Atmosphäre sorgt. Zur Energieeffizienz wird das Gebäude durch Erdwärme versorgt, die über 24 Sonden aus einer Tiefe von 120 Metern gewonnen wird. Eine Photovoltaikanlage soll ebenfalls auf dem Dach installiert werden, um den Strombedarf nachhaltig zu decken.

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In dem höchsten Bauteil mit fünf Obergeschossen wird das Institut für Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie untergebracht. Zusätzlich sind die anderen beiden Bauteile für die Abteilung für Gebäude und Technik sowie für Start-ups in diesem Fachbereich reserviert. Das Erdgeschoss wird Foyers, Seminarräume und Aufenthaltszonen beinhalten, während die oberen Etagen Büros und Labors enthalten. Der Campus wird über 100 neue, überdachte Fahrradabstellplätze verfügen und damit umweltfreundliche Mobilität fördern.

Die TU Graz ist bereits jetzt eine der führenden Universitäten in der IT-Sicherheitsforschung weltweit. Rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter forschen an innovativen Technologien zur Verschlüsselung, sicheren Systemarchitekturen und vertrauenswürdigen KI-Modellen. Der neue Cyber-Security-Campus wird den nötigen Raum für weitere Arbeitsgruppen schaffen und ideale Bedingungen für forschungsintensive Kooperationen bieten, darunter auch für Unternehmen und Start-ups.

„Mit diesem neuen Gebäude schaffen wir nicht nur Raum für herausragende Forschung und innovative Lehre im Bereich IT-Sicherheit, sondern fördern auch die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Dadurch stärken wir die TU Graz als führendes Zentrum für Cybersicherheit in Europa und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standortes,“
Horst Bischof, Rektor der TU Graz

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Wissenschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl bezeichnete den Spatenstich für den Campus als „Meilenstein“. Ihr zufolge leiste dieser innovative Forschungsstandort einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung sicherer Technologien und werde zum Innovationsmotor im Bereich Cybersicherheit.

Internationale Anerkennung und Forschungskompetenz

Das Institut für Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie (IAIK) genießt bereits hohes Ansehen auf internationaler Ebene. In den vergangenen Jahren erhielt das Institut drei ERC Grants des Europäischen Forschungsrates und trug maßgeblich zur IT-Sicherheitsforschung bei. Zu den bedeutenden Errungenschaften gehören die Entdeckungen der Sicherheitslücken „Meltdown“ und „Spectre“ sowie Erfolge bei globalen Kryptographie-Wettbewerben. Der im IAIK entwickelte Algorithmus ASCON wurde 2023 vom amerikanischen National Institute of Standards and Technology (NIST) zum internationalen Standard für Lightweight Cryptography ernannt.

Institutvorstand Stefan Mangard äußerte seine Freude darüber, dass der neue Campus die Forschungs- und Ausbildungsbedingungen entscheidend verbessern wird. Damit wird die TU Graz in der Lage sein, den Vielzahl an IT-Sicherheitsanforderungen rascher und effektiver zu begegnen und ihre Studierenden noch besser auszubilden.

Für eine eingehendere Betrachtung über die Entwicklungen an der TU Graz und den neuen Cyber-Security-Campus besuchen Sie bitte meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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