In der Region Fürstenfeld gibt es erfreuliche Neuigkeiten für Eltern von Kleinkindern. Nach einer langen Auszeit von etwa sieben Jahren wird die Regionale Elternberatung am 25. September wieder eröffnet. In dieser Beratungsstelle können Mütter und Väter nun wieder direkt vor Ort Unterstützung und Antworten auf ihre Fragen rund um die Themen Säuglingspflege und Erziehung erhalten. Dies stellt eine bedeutende Weiterentwicklung in der umfassenden Familienhilfe dar und ermöglicht modernen Familien einen wichtigen Zugang zu nützlicher Beratung.
Die Wiedereröffnung des Elternberatungszentrums (EBZ) Hartberg-Fürstenfeld findet an jedem vierten Mittwoch im Monat statt, von 9 bis 11 Uhr im Seminarraum der Lebenshilfe Fürstenfeld. Ein vielseitiges Team, bestehend aus Fachleuten wie der Sozialarbeiterin Magdalena Kahlbacher, der Ärztin Ines Lanator und der Hebamme Elisabeth Sailer, steht bereit, um den Eltern in allen Belangen zu helfen. Die Themen der Beratungen sind vielfältig und reichen von Pflegefragen über Ernährung bis hin zu spezifischen Anliegen, die Eltern oft besonders beschäftigen.
Wachsende Bedürfnisse der Familien
Die Wiedereröffnung ist auch eine Reaktion auf die sich verändernden Herausforderungen, mit denen Familien konfrontiert werden. Armut, familiäre Konflikte und psychische Problematiken können Eltern stark belasten und zur Überforderung führen. Die Beratungsstelle bietet einen geschützten Raum, wo Eltern wissen, dass sie nicht allein sind mit ihren Sorgen. Auch die Leiterin des EBZ, Marion Wanasky, betont aus Erfahrung, dass es normal sei, mit der ersten Elternschaft verunsichert zu sein.
Das Konzept der Elternberatung wird kontinuierlich angepasst, um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Es wird ein Schwerpunkt auf die individuelle Beratung gelegt, um maßgeschneiderte Lösungen zu finden. Auch der Einfluss von Social Media wird berücksichtigt, da ungenaue oder irreführende Informationen zu Verunsicherungen führen können. Magdalena Kahlbacher erklärt, dass oft einfach jemand fehlt, der zuhört und tatsächlich die individuellen Gegebenheiten einer Familie anerkennt.
Einblicke in spezielle Angebote
Ein weiterer Aspekt der neuen Elternberatung in Fürstenfeld ist die gezielte Ansprache von Vätern. Das EBZ hat erkannt, dass immer mehr Väter während des sogenannten Papamonats an den Beratungen und Vorträgen teilnehmen. Dies zeigt einen Trend, hin zu einer inklusiveren Betreuung, die beide Elternteile anspricht. Auch ein besonderes Augenmerk auf Themen wie Stillen und elterliche Ermutigung wird in den Angeboten reflektiert. Am Eröffnungstag wird ein Vortrag über „Mit Ermutigung mein Kind stärken“ angeboten, was den Eltern konkrete Hilfestellungen geben soll.
Die regionale Elternberatung hat auch eine klare Vision der Zusammenarbeit mit spezialisierten Einrichtungen wie dem EKIZ Fürstenfeld, welches kreative und sportliche Angebote für Eltern und Kinder bietet. Diese Kooperation stellt sicher, dass Eltern alle Facetten der Unterstützung in der Region nutzen können, ohne weite Wege in Kauf zu nehmen. Die Wiederbelebung der Beratungsstelle spart den Familien die Anreise zu anderen Orten wie Ilz oder Bad Waltersdorf. Dadurch wird nicht nur Zeit gespart, sondern auch der Stress, der mit langen Anfahrtswegen einhergeht, minimiert.
Das Team der Elternberatung freut sich bereits darauf, den Eltern in Fürstenfeld und den angrenzenden Gemeinden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Engagierte soziale Arbeit, persönliche Beratung und ein offenes Ohr sind die Kernpunkte, mit denen die Berater auf die spezifischen Bedürfnisse der Familien eingehen wollen. Die kommende Wiedereröffnung verspricht, ein neues Kapitel in der Unterstützung von Eltern in der Region einzuleiten.