Im ostafrikanischen Inselstaat Sansibar setzten mehr als 30 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hartberg aufregende Hilfsprojekte um. Dieses Engagement war Teil eines besonderen Schulprojektes, das von Religionslehrer Hannes Hamilton angestoßen wurde. Im Frühjahr äußerte er den Wunsch, etwas Soziales zu unternehmen, und damit begann eine Reise, die die Schüler nicht nur kulturell bereicherte, sondern auch einen bleibenden Unterschied in der Gemeinschaft vor Ort hinterließ.
Die Schülergruppe reiste nach Sansibar, einem einzigartigen Ort, den Hannes Hamilton vor einigen Jahren kennengelernt hatte, als er dort Deutschunterricht an einer Ordensschule gab. Im September startete die Gruppe unter dem Namen „Austria_goes_Zanzibar“ in ihr Abenteuer. Ihre Mission? Verschiedene soziale Projekte in der indigene Bevölkerung zu unterstützen und vor Ort praktische Hilfe zu leisten.
Umsetzung von Projekten vor Ort
Vor der Abreise wurden mehrere Projektideen sorgfältig geplant. Zu den Aktivitäten zählten das Errichten eines Klettergerüsts und die Sanierung eines Kühlhauses, was alles unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ geschah. Damit hatten die Schülerinnen und Schüler die Chance, direkt zu erleben, wie ihr Engagement das Leben der Menschen vor Ort positiv beeinflusste. In der Schulgemeinschaft lebten sie wie Einheimische, gingen auf Erkundungstouren durch das malerische Dorf und die pulsierende Stadt Sansibar-City, erforschten das Kulturangebot, einschließlich des Sklavenmuseums, und besuchten verschiedene Organisationen, wie die „youthcross boundaries foundation“. Diesen Kontakt zu den Einheimischen und die Erkenntnisse, die sie dabei sammelten, waren von unschätzbarem Wert.
Ein Highlight des Aufenthalts war ebenfalls das Entspannen am Strand, was den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit bot, eine andere Seite von Sansibar zu genießen und eine tiefere Verbindung zur Kultur zu knüpfen. Die erlebten Geschichten und die vor Ort geteilten Momente werden wohl noch lange nachwirken.
Unterstützung durch Sponsoren
Die Durchführung dieser Projekte wäre ohne die zahlreichen Sponsoren nicht möglich gewesen. Dazu zählten Unternehmen und Organisationen wie Alpha innotec, die für modernes Heizen verantwortlich zeichnen, die Stadtpfarre Hartberg, die den Maturaball 2023 betreute, die Erlöse aus dem Second-Hand-Popup-Store des Gymnasiums, sowie Beiträge von der Katholischen Männerbewegung Steiermark „Sei so frei“ und dem Fußballverein Vorau. Auch die Spenden von Morawa Feldbach trugen entscheidend dazu bei, dass die geplanten Projekte alle erfolgreich umgesetzt werden konnten.
Durch diese Initiative wurden nicht nur wichtige soziale Beiträge geleistet, sondern auch ein Bewusstsein für interkulturellen Austausch geschaffen, das die Teilnehmenden für ihr weiteres Leben prägen wird. Das Engagement der Schülerinnen und Schüler ist ein eindrucksvolles Beispiel für den Einfluss, den junge Menschen auf die Welt ausüben können, wenn sie bereit sind, sich zu engagieren und ihre Komfortzone zu verlassen.