Hartberg-Fürstenfeld

Gemeinde Söchau vereint mit Fürstenfeld: Ein neuer Weg aus der Schuldenfalle

"Die verschuldete Gemeinde Söchau fusioniert mit Fürstenfeld, um in die grüne Zone der Finanzen zu gelangen – ein einstimmiger Beschluss sorgt für Aufregung!"

Die politische Landschaft im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld verändert sich grundlegend. Die Gemeinde Söchau, die in den letzten Jahren mit finanziellen Herausforderungen kämpfte, wird nun mit der wohlhabenderen Stadtgemeinde Fürstenfeld fusionieren. Diese Entscheidung wurde in den Gemeinderatssitzungen am Donnerstagabend in beiden Gemeinden besiegelt, wobei in Söchau ein einstimmiger Beschluss gefasst wurde, während es in Fürstenfeld eine Gegenstimme gab.

Die Schulden von 3,5 Millionen Euro, die über Söchau hängen, machten diesen Schritt notwendig. Die Fusion mit Fürstenfeld, die nicht nur finanzielle Entlastung verspricht, sondern auch eine Erhöhung der Einwohnerzahl über die Marke von 10.000, lässt erhoffen, zusätzliche Mittel vom Bund zu erhalten. Der Bescheid vom 1. Januar 2025 könnte somit eine neue Ära für die Region einläuten.

Öffentliches Interesse und emotionaler Abschied

Die Sondersitzung des Söchauer Gemeinderates zog ein großes Publikum an, der Sitzungssaal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Zahlreiche Bürger und Bedienstete der Gemeinde ließen es sich nicht nehmen, an diesem historischen Moment teilzunehmen. Bürgermeister Josef Kapper, der von der ÖVP stammt, äußerte sich in einer ersten Reaktion eher zurückhaltend. Er empfand den Gedanken, nach 806 Jahren die Eigenständigkeit aufzugeben, als schwierig. Dennoch stellte er klar, dass die neuen finanziellen Möglichkeiten durch die Fusion große Chancen bieten. Die Aussicht auf Umsetzungen künftiger Projekte, die bislang aus finanziellen Gründen schwer umsetzbar waren, lässt auf eine positive Entwicklung hoffen.

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In Fürstenfeld, wo die Abstimmung etwas differenzierter verlief, meldete sich Bürgermeister Franz Jost ebenfalls zu Wort. Er zeigte sich erleichtert über die breite Unterstützung im Gemeinderat und freute sich, dass die Vorteile der Fusion erkannt wurden. Ein einziger Gemeinderat stimmte gegen den Beschluss, was die Einheit in den anderen Gremien nur unterstreicht. Diese Entscheidung zeigt, dass trotz kleiner Differenzen ein gemeinsames Ziel verfolgt wird: die wirtschaftliche Stärkung der Region.

Die nächsten Schritte: Verwaltung und Wahlen

Was nun folgt, ist die Auflösung der Gemeinderäte von Söchau und Fürstenfeld. Der Prozess wird im Jänner 2025 eingeleitet, während Bürgermeister Jost nun als Regierungskommissär bis zur regulären Wahl im März 2025 fungieren wird. Der neue Gemeinderat in der fusionierten Gemeinde wird, laut Jost, 31 Mandate und sieben Vorstandsmitglieder umfassen, was eine optimierte Verwaltung verspricht.

Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, in den kommenden Wahlen ihre Stimme für einen neuen Gemeinderat abzugeben, der die Weichen für die Zukunft stellen wird. Für Söchau und Fürstenfeld, zwei Gemeinden mit ihrer eigenen Geschichte, ist dies ein bedeutender Schritt auf einer neuen gemeinsamen Reise, die die Chancen für eine bessere finanzielle Stabilität und eine positive Entwicklung der Region erhöhen könnte.

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