Ein aufregender Vorfall mit einem flüchtigen Fahrer hat kürzlich die Ermittlungen der Polizei in der Region Hartberg-Fürstenfeld auf Trab gehalten. Am 5. September 2024 kam es auf einer Gemeindestraße zu einem Unfall, bei dem eine 15-jährige Mofa-Lenkerin und ihre 14-jährige Beifahrerin verletzt wurden. Der Fahrer eines Pkw, der die beiden Mädchen beim Abbiegen streifte, setzte seine Fahrt fort, ohne sich um die Verletzten zu kümmern. Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf und suchte nach dem unbekannten Lenker, der zunächst spurlos verschwunden war.
Wie sich im Laufe der Untersuchungen herausstellte, trugen die Aktivitäten eines Joggers entscheidend zur Aufklärung des Vorfalls bei. Der Jogger bemerkte kurz nach dem Unfall einen schnellen Pkw, der auf der Gemeindestraße fuhr. Während er vorbeilief, behielt er sowohl den Fahrzeugtyp als auch mehrere Fragmente des Kennzeichens im Gedächtnis. Diese Hinweise waren ausschlaggebend und führten die Polizei letztendlich auf die Spur des flüchtigen Fahrers.
Ermittlungen wegen Fahrerflucht
Die Ermittlungen, geleitet von der Polizeiinspektion Ilz, führten schließlich zur Identifikation eines 27-jährigen Mannes aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Konkret wurde der verdächtige Pkw in einer Garage lokalisiert. Der Fahrer stellte sich als der gesuchte Unfalllenker heraus und gab gegenüber den Beamten sofort zu, in den Unfall verwickelt gewesen zu sein. Seine Flucht hatte er damit gerechtfertigt, dass er zu der Zeit in einer finanziellen Notlage war und zudem unter Alkoholeinfluss stand.
Durch die schnelle Reaktion des Joggers und das akribische Vorgehen der Polizei konnte der Unfallhergang schnell aufgeklärt werden. Die Polizei ließ keinen Zweifel daran, dass Fahrerflucht in solchen Fällen schwerwiegende rechtliche Konsequenzen hat. Der 27-Jährige sieht sich nun nicht nur der Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung gegenüber, sondern auch wegen der Fahrerflucht selbst.
Der Unfall im Detail
Bei dem Vorfall ereignete sich die Kollision, als die 15-jährige Mofa-Lenkerin beim Abbiegen von dem nachfolgenden Pkw gestreift wurde. Beide Mädchen stürzten und erlitten Verletzungen. Dank der schnellen und effektiven Arbeit der Notfalldienste können sich die Verletzungen der Mädchen mittlerweile als leicht herausstellen, was glücklicherweise einen positiven Verlauf nach einem beängstigenden Moment darstellt. Die Mutter der 15-Jährigen zeigte sich erleichtert über den Fortschritt ihrer Tochter, die trotz des Schocks wohlauf ist.
Die rasante Entwicklung dieses Falles wirft auch ein Licht auf die Bedeutung der öffentlichen Aufmerksamkeit und Zusammenarbeit in Fällen von Verkehrsdelikten. Die Bereitschaft des Joggers, die Informationen weiterzugeben, zeigt, wie wichtig es ist, achtsam zu sein und in kritischen Situationen aktiv zu handeln. Dadurch haben nicht nur die Polizei, sondern auch die betroffenen Familien von diesem Umstand profitiert.
Insgesamt stellt dieser Vorfall einen klaren Appell dar, Verantwortung im Straßenverkehr zu übernehmen. Die Entscheidung des 27-jährigen Fahrers, nach dem Unfall zu fliehen, soll andere Verkehrsteilnehmer dazu anregen, in einer ähnlichen Situation nicht den einfachen Ausweg zu wählen, sondern das Richtige zu tun – zu helfen und Verantwortung zu übernehmen.