In einem schockierenden Vorfall in der Oststeiermark wurde ein 44-jähriger Mann festgenommen, nachdem er verdächtigt wurde, mit einem Gewehr auf das Haus seiner 29-jährigen Ex-Freundin geschossen zu haben. Der Vorfall ereignete sich am Samstagnachmittag im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, wo sich gegen 17 Uhr alarmierte Zeugen an die Polizei wandten und von den Schüssen berichteten. Die Situation führte zu einem massiven Polizeieinsatz.
Zeugen sahen den Tatverdächtigen von einem Hochsitz aus, der etwa 100 Meter vom Wohnhaus der Ex-Partnerin entfernt war. Sie beobachteten, wie er mehrfach das Gewehr in Richtung des Hauses richtete. Nach dem Vorfall verstaute er das Gewehr in einem Gitarrenkoffer und floh mit einem Motorrad, was die Fahndung zusätzlich erschwerte. Die Polizei wurde umgehend eingeschaltet und startete eine großangelegte Suche.
Intensive Fahndung und Festnahme
Angesichts der potentiellen Gefahr durch die bewaffnete Person wurde sofort das Einsatzkommando Cobra alarmiert, um die Suche nach dem 44-Jährigen zu intensivieren. Kurze Zeit später konnten Polizeibeamte Kontakt zu ihm herstellen, wobei sie feststellten, dass er erheblich alkoholisiert war. Rasch ergriffen die Cobra-Beamten die Initiative und nahmen den Mann an seinem Wohnsitz fest.
Ein später durchgeführter Alkotest ergab eine mittelgradige Alkoholisierung. Der Verdächtige zeigte sich bei der Befragung geständig, stritt jedoch die Tat ab und behauptete, er habe lediglich auf einen Baum gezielt. Dennoch beschlagnahmte die Polizei mehrere auf ihn registrierte Schusswaffen sowie Munition in seiner Wohnung. Der Vorfall führte zur Ausstellung eines vorläufigen Waffenverbots sowie eines Betretungs- und Annäherungsverbots gegenüber der Ex-Freundin.
Der 44-Jährige wurde in Gewahrsam genommen, während die Ermittlungen weiterhin andauern, um die genauen Hintergründe der Tat zu klären. Die Situation wirft ernste Fragen zur Sicherheit und zum Umgang mit Waffen in persönlichen Konflikten auf.
Dieser Vorfall zieht nicht nur die Aufmerksamkeit auf den spezifischen Fall, sondern ist auch ein Indiz für ein größeres Problem in der Gesellschaft: der Missbrauch von Waffen in privaten Auseinandersetzungen. Die Behörden müssen zwischen den individuellen Rechten und dem Schutz der allgemeinen Öffentlichkeit abwägen, um solche gefährlichen Situationen in Zukunft zu verhindern.