Am Sonntag, dem 22. September 2024, strahlt der ORF drei „Pressestunden“ mit den Spitzenkandidaten verschiedener nicht im Parlament vertretener Parteien aus. Diese Sendereihe zielt darauf ab, den Wählern Einblick in die Wahlprogramme und Standpunkte von Kandidaten zu geben, die an den bevorstehenden Wahlen teilnehmen möchten.
Die erste Runde beginnt um 10:05 Uhr mit Madeleine Petrovic von der Liste Madeleine Petrovic, die früher für die Grünen an prominenter Stelle war. Nachdem ihre Teilnahme aufgrund von Hochwasserereignissen am 15. September abgesagt wurde, wird sie nun die Gelegenheit haben, ihre Positionen zur politischen Agenda zu erläutern. Petrovic fordert unter anderem eine bundesweit einheitliche Sozialhilfe sowie Reformen im Bereich der Rot-Weiß-Rot-Card und möchte das Management der Corona-Krise intensiv aufarbeiten. Fragen dazu werden von Annette Gantner von den „Oberösterreichischen Nachrichten“ und Regina Pöll vom ORF gestellt.
Weitere Kandidaten im Fokus
Um 11:05 Uhr folgt Tobias Schweiger, der Spitzenkandidat der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ), die in Graz bereits durch ihre Bürgermeisterin bekannt ist. Auch die KPÖ hat die erforderlichen Unterschriften gesammelt, um an den nationalen Wahlen teilzunehmen. Die Partei legt ihren Schwerpunkt auf das Thema leistbares Wohnen, dessen Wichtigkeit in der aktuellen Wohnsituation in Österreich hervorgehoben wird. In der anschließenden Diskussion werden Christian Rainer von den „Vorarlberger Nachrichten“ und Simone Stribl vom ORF die Fragen stellen.
Den Abschluss der Veranstaltung macht um 12:00 Uhr Dominik Wlazny von der Bierpartei. Seine Kandidatur kommt nach einem erfolgreichen Abschneiden bei der Bundespräsidentenwahl, welches ihm die nötigen Unterschriften für die bundesweite Kandidatur eingebracht hat. In seinem Wahlprogramm führt Wlazny Eignungstests für Minister und Ministerinnen an, fordert die Schaffung eines Zukunftsministeriums sowie die Entpolitisierung der Justiz. In dieser Runde wird er von Rainer Nowak von der „Kronen Zeitung“ und Helma Poschner vom ORF befragt.
Die Wahl24-Sendung bietet somit eine wertvolle Plattform, um die Ansichten der aufstrebenden Politiker zu hören und ihre Begründungen für die angestrebten Änderungen im österreichischen politischen System nachzuvollziehen. Für eine detaillierte Betrachtung des Sendungsformats und der Kandidaten wird auf weiterführende Informationen auf tv.orf.at verwiesen.