Am vergangenen Sonntag trafen Sturm Graz und der WAC in einem spannenden Bundesliga-Duell aufeinander, das mit einem klaren 3:0-Sieg für die Wolfsberger endete. Mit diesem Ergebnis sorgen die WAC-Spieler dafür, dass ihr Team in den oberen Rängen bleibt, während die Grazer nach ihrer höchsten Heimniederlage seit Mai 2022 auf die schmerzhafte Realität stoßen müssen.
Christian Ilzer, der Trainer von Sturm Graz, war nach der Niederlage sichtlich betroffen und bezeichnete den Ausgang als eine „Watschn, die schmerzt“. Bezüglich seiner Mannschaft bemerkte er, dass die zuletzt sehr erfolgreichen Leistungen dazu geführt hätten, dass sich sein Team in einer komfortablen Situation wähnte. „Jeder weiß nach diesem Spiel, dass wir an gewissen Dingen nachdrehen müssen“, erklärte er und hob die Notwendigkeit hervor, die mentale Stärke zurückzugewinnen, die für weitere Erfolge unerlässlich ist.
Die aktuelle Form von Sturm Graz
Sturm Graz, der in dieser Saison nur auf dem vierten Tabellenplatz steht, hatte bereits zuvor einige Probleme, konstant gute Leistungen abzurufen. Gegen den WAC zeigte sich, dass die defensive Stabilität fehlte und im Angriff der letzte Biss fehlte. Während das Team vorherige Spiele gegen die WSG Tirol und Altach gewonnen hatte, blieben sie gegen die Wolfsberger in vielen entscheidenden Momenten blass. Ilzer stellte klar, dass die bevorstehende Champions-League-Reise nach Frankreich keine Entschuldigung für die schwache Leistung sein kann. „Wir waren einfach nicht gut genug, müssen am Mittwoch anders auftreten“, fügte Innenverteidiger Emanuel Aiwu hinzu.
In den nächsten Wochen wartet ein straffes Programm auf Sturm Graz. Das Team muss bereits am Mittwoch im Nachholspiel gegen Austria Wien antreten und am darauf folgenden Samstag gegen das Überraschungsteam Blau-Weiß Linz spielen. Gute Nachrichten könnten für Sturm in Form von Jon Gorenc Stankovic kommen, der nach einem vorzeitigen Verlassen des Feldes optimistisch genug schien, um möglicherweise rechtzeitig fit zu werden. Die Abwesenheit von Gregory Wüthrich stellt ohnehin eine Herausforderung dar, die es für Ilzer zu bewältigen gilt. Er warf ein, dass die Neuzugänge im Kader, wie Emir Karic und Lovro Zvonarek, bisher noch nicht die erhoffte Leistung zeigen konnten und etwas mehr Zeit benötigen, um sich besser ins Team zu integrieren.
Erfolgreiches Wochenende für den WAC
Im Gegensatz dazu blickte WAC-Trainer Dietmar Kühbauer nach dem überzeugenden Sieg stolz auf die Leistungen seiner Mannschaft. Mit sechs Neuzugängen, die gegen Sturm auf dem Platz standen, scheint die Integration der neuen Spieler gut voranzugehen. Der WAC hat nun drei Siege in Folge und stellt mit 18 erzielten Toren den Bestwert in der Liga. „Wir müssen Spieler holen, die schnell funktionieren“, so Kühbauer, der besonders erfreut über die konzentrierte Spielweise seiner Elf war. „Wir konnten hier gegen den Doublesieger nur gewinnen, und die Jungs haben gezeigt, dass sie dieses Spiel gewinnen wollen.“
Nach dem Sieg standen die Wolfsberger zeitweise sogar an der Tabellenspitze und sind voller Zuversicht, dass dies keine einmalige Angelegenheit bleibt. Im nächsten Spiel erwartet der WAC die WSG Tirol und geht dabei als Favorit in die Partie. „Wir wollen so wie Blau-Weiß Linz, solange es geht, dabei sein und jeden Gegner ärgern“, erklärte Kühbauer selbstbewusst. Die nächsten Spiele könnten entscheidend dafür sein, ob der WAC seine starke Form beibehalten kann und weiterhin in der oberen Tabellenhälfte verweilt.
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